Fakten über: Tanabata
Tanabata, auch bekannt als Sternenfest, ist ein hochgeschätztes japanisches Fest, das vom chinesischen Qixi-Fest inspiriert wurde. Es erzählt die bewegende Geschichte zweier Gottheiten, Orihime und Hikoboshi, die durch die Milchstraße getrennt sind und sich nur einmal im Jahr am siebten Tag des siebten Mondmonats wiedersehen können. Obwohl die genauen Festtermine je nach Region variieren, wird Tanabata in der Regel um den 7. Juli nach dem gregorianischen Kalender gefeiert.
Diese wundervolle Tradition wurde 755 von Kaiserin Kōken nach Japan gebracht und erlangte während der Edo-Zeit große Beliebtheit, indem sie sich harmonisch in die Obon-Bräuche integrierte. Einer der charmantesten Aspekte von Tanabata ist die Praxis, Wünsche auf bunte Papierstreifen zu schreiben und sie an Bambuszweige zu hängen. Diese Wünsche verkörpern die Hoffnungen und Träume der Menschen.
Eine der bekanntesten Tanabata-Feiern findet in Sendai statt, eine Tradition, die bis in die Edo-Zeit zurückreicht. Das Festival erlebte 1928 eine Wiederbelebung und hat sich seitdem zu einem bedeutenden Touristenmagneten entwickelt, mit atemberaubenden Dekorationen und einem spektakulären Feuerwerk. Im Jahr 2008 fiel der G8-Gipfel zufällig mit Tanabata zusammen, und die Weltführer wurden eingeladen, ihre eigenen Wünsche zu schreiben und an Bambusbäumen aufzuhängen.
Tanabata wird in ganz Japan mit lebhaften Dekorationen, fröhlichen Paraden und vielfältigen traditionellen Veranstaltungen gefeiert. Selbst Orte wie Tokyo Disneyland und Tokyo DisneySea beteiligen sich an den Festlichkeiten und fügen ihnen ihre eigenen einzigartigen Akzente hinzu. Dieses Festival ist ein wunderbarer Ausdruck davon, wie Japan seine reiche Tradition nahtlos mit der modernen Kultur verbindet und so ein Gefühl von Einheit und Kontinuität schafft.