Fakten über: Tamburintäubchen
Die Tamburintaube ist eine faszinierende Taubenart, die in den Wäldern und dichten Vegetationen Afrikas beheimatet ist. Man kann sie in Regionen von Senegal bis Äthiopien sowie von Kenia bis hinunter nach Südafrika beobachten. Allerdings meiden sie die trockeneren Gebiete im Südwesten Afrikas, sind jedoch auf den Komoren zu finden. Diese Tauben bevorzugen dichte Wälder, Gärten und sogar Plantagen.
Beim Nestbau verwenden Tamburintauben Zweige, die sie in Dickichten oder verworrenen Ranken anordnen. Normalerweise legen sie zwei cremefarbene Eier. Sowohl das Männchen als auch das Weibchen wechseln sich beim Brüten der Eier ab, wobei das Weibchen den Großteil der Brutpflege übernimmt. Nach etwa 13 Tagen schlüpfen die Küken, die nach weiteren 13-14 Tagen das Nest verlassen. In dieser Zeit werden sie von ihren Eltern mit hochgewürgtem Futter versorgt.
Physisch sind Tamburintauben klein und stämmig, etwa 22 cm lang. Männchen zeichnen sich durch ein auffälliges Erscheinungsbild mit einem weißen Gesicht und einem schwarzen Fleck, weißen Unterseiten und einer grauen Krone aus. Ihre Flügel und ihr Schwanz sind hellgrau-braun mit dunklen violetten Flecken, und sie haben violett-rote Augenringe und Füße. Weibchen hingegen besitzen ein dezenteres Aussehen mit graubraunen Gesichtern und Brüsten. Jungtiere erkennt man leicht an den kastanienbraunen Rändern ihrer Federn. Im Flug sind ihre kastanienbraunen Primärflugfedern und Unterflügel gut sichtbar.
Tamburintauben sind an ihrem charakteristischen Ruf zu erkennen, einem wiederholten "du-du-du-du-du". Obwohl sie meist einzeln anzutreffen sind, kann man sie gelegentlich in Familiengruppen oder zusammen mit Zitronentauben beobachten. Diese Tauben suchen am Boden nach Nahrung, die aus Samen, Früchten, Insekten und Weichtieren besteht, wobei sie besonders gerne Rizinussamen fressen. Ihr Flug ist schnell und wendig, und sie bleiben normalerweise dicht am Boden, wenn sie aufgeschreckt werden.