Fort Malden, Amherstburg
Fakten und Informationen
Fort Malden, früher bekannt als Fort Amherstburg, ist eine Verteidigungsanlage in Amherstburg, Ontario. Es wurde 1795 von Großbritannien erbaut, um die Sicherheit des britischen Nordamerikas gegen eine mögliche amerikanische Invasion zu gewährleisten. In ihrer Geschichte ist sie vor allem für ihre militärische Nutzung während des Krieges von 1812 bekannt, als sich Sir Isaac Brock und Tecumseh hier trafen, um die Belagerung von Detroit zu planen. Es war die britische Festung während des Krieges und ist heute eine der National Historic Sites of Canada. Das Fort spielte auch eine wichtige Rolle bei der Sicherung der Grenze zwischen Oberkanada und Detroit während der Rebellion in Oberkanada.
Fort Malden hat auch neben seiner militärischen Nutzung eine reiche und vielfältige Geschichte. So war es beispielsweise Schauplatz des britischen Pensionärsprogramms und wurde später, im Jahr 1859, zu einem Ontario Provincial Asylum. Nach der Schließung des Asyls wurde Fort Malden vermessen und bis Mitte des neunzehnten Jahrhunderts privatisiert. Nachdem sich die Anwohner mehrere Jahrzehnte lang bei der Bundesregierung für den Erhalt des Forts eingesetzt hatten, wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Der 1921 offiziell anerkannte Komplex von Fort Malden in seiner heutigen Form wurde 1946 mit dem Kauf des Hough House zusammengeführt.
Heute ist das Fort unter der Aufsicht von Parks Canada geöffnet und für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Besucher können sich selbst ein Bild von der Geschichte von Fort Malden machen, da alle Gebäude des Komplexes verschiedene Zeitabschnitte dieser Geschichte repräsentieren. So befindet sich beispielsweise eine Backsteinbaracke aus dem Jahr 1819, die im Stil einer Baracke aus dem Jahr 1839 restauriert wurde, direkt gegenüber dem Hough House, das die Geschichte des Forts als Asyl, als Sägewerk und als Privathaus repräsentiert.
Fort Malden – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
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