Mississippi Lake

Mississippi Lake ist ein See in Lanark County in Ontario, Kanada. Der Mississippi River in Ontario fließt in nordöstlicher und nördlicher Richtung durch den See. Mehrere kleine Bäche, darunter Cranberry Creek, McCrearys Creek und McGibbon Creek, fließen aus den angrenzenden Wäldern und landwirtschaftlichen Flächen in den See. Der See zeichnet sich dadurch aus, dass seine eine Seite aus dem kanadischen Schild besteht, während die andere überwiegend aus Kalkstein ist. Der See ist ein Überbleibsel des alten Champlain-Meeres, das den Osten Ontarios am Ende der letzten Eiszeit überflutete. Die ehemalige Uferlinie des Sees kann noch immer vom Nordufer des Sees aus landeinwärts verfolgt werden.

Die europäische Besiedlung des Seebeckens begann ca. 1816, als Siedler nördlich des Rideau in Gebiete wie Franktown zogen. Zwischen den 1860er und 1920er Jahren gab es Dampfschiffe, die Carleton Place mit Innisville verbanden.

Der See verfügt über zwei große und für die Provinz bedeutende Feuchtgebiete. Das größere befindet sich am westlichen Ende des Sees; hier fließt der Mississippi durch das Innisville-Feuchtgebiet in den See, das auch eines der größten Feuchtgebiete in Lanark County ist und als Gebiet von natürlichem und wissenschaftlichem Interesse ausgewiesen ist. Innerhalb seiner Grenzen befindet sich das Mississippi Lake National Wildlife Area. In diesem Feuchtgebiet gibt es große Flächen mit Silberahornsümpfen, die nur im Frühjahr überflutet werden, und weiter unten am Ufer wichtige Bereiche mit Sumpf- und Wasservegetation. Das Westufer des Sees, einschließlich Kinch Bay, Code Bay und King Bay, beherbergt ebenfalls ein vielfältiges Feuchtgebiet, das von Silberahornsümpfen bis zu großen Flächen mit Wasserpflanzen reicht. Seetaucher, Weißkopfseeadler, Fischadler und Fischreiher werden in diesen Lebensräumen häufig gesichtet. Fischadler und Reiher brüten auch landeinwärts des Sees, zum Beispiel im nahe gelegenen Scotch Corners Wetland. Die landesweit bedeutende Blanding-Schildkröte ist aus dem See bekannt; ihr langfristiges Überleben hängt wahrscheinlich von ausreichenden Nistgebieten ab. Aale gab es früher reichlich, aber die Wasserkraftwerke flussabwärts haben diese Art aus dem See und dem Wassereinzugsgebiet fast völlig verdrängt.