Portage Diversion

Die Portage Diversion ist ein Wasserschutzbauwerk am Assiniboine River in der Nähe von Portage la Prairie, Manitoba, Kanada. Das Projekt wurde im Rahmen eines größeren Projekts zur Verhinderung von Überschwemmungen im Tal des Red River durchgeführt. Die Portage Diversion besteht aus zwei separaten Toren, die einen Teil der Wassermenge des Assiniboine River in einen 29 km langen Umleitungskanal umleiten, der in der Nähe von Delta Beach in den Lake Manitoba mündet. Dies trägt dazu bei, Überschwemmungen am Assiniboine flussabwärts der Umleitung zu verhindern, auch in Winnipeg, wo der Assiniboine in den Red River mündet.

In Hochwasserjahren wie 2011, als der Assiniboine River über die Ufer trat, wurden am Einlass des Portage-Diversion-Kontrollbauwerks über 54.000 m³/s gemessen. Diese Wassermenge hätte katastrophale Auswirkungen, wenn sie den Süden Manitobas überfluten würde. Während des Hochwassers im Frühjahr 2011 bewältigte die Portage Diversion etwa die Hälfte des Abflusses der Niagarafälle.

Der Assiniboine River und das Deichsystem können Abflüsse bis zu ca. 10.000 Kubikfuß pro Sekunde bewältigen, ohne dass es zu einem ernsthaften Bruch kommt. Allerdings werden viele Grundstücke zwischen Portage la Praire und Winnipeg überflutet, sobald der Durchfluss 10.500 cfs übersteigt, darunter auch kommerzielle Einrichtungen wie der KOA-Campingplatz in St. François Xavier. In den letzten Jahren haben die Anwohner bei hohen Wasserständen östlich von Portage la Prairie eine erhebliche Ufererosion festgestellt, und jahrzehntealte Baumbestände starben ab. In den letzten Jahren hat die Politik der Regierung den Abfluss von mehr als 12.000 cfs den unteren Assiniboine in Richtung Winnipeg zugelassen, was zu erheblichen Sach- und Umweltschäden geführt hat.

Die Umleitung war ursprünglich für ein Volumen von 25.000 Kubikfuß pro Sekunde ausgelegt. Als Anfang Mai 2011 der Notstand ausgerufen wurde, führten die Behörden von Manitoba umfangreiche Arbeiten durch, indem sie die Deiche erhöhten und sich darauf vorbereiteten, bis zu 34.000 Kubikfuß pro Sekunde durch den Umleitungskanal zu leiten, wobei die stromabwärts gelegenen Brücken der entscheidende Faktor für die Durchflussmenge sind.

Die Umleitung wurde 1970 mit einem Kostenaufwand von 20,5 Millionen Dollar gebaut. Der Umleitungsdamm ist 11 m hoch und 430 m lang und ermöglicht die Speicherung von 18.000.000 m3.