Victoria Park Presbyterian Church, Toronto

Die Victoria Park Presbyterian Church ist eine presbyterianische Kirche im Nordosten Torontos, Ontario, Kanada. Sie ist derzeit Mitglied der Associated Presbyterian Churches, einer kleinen, hauptsächlich schottischen Konfession, die sich streng an das Westminster-Glaubensbekenntnis und das regulative Prinzip des Gottesdienstes hält.

Ab 1910 hieß die Kirche Bloor East Presbyterian Church, weil sie an Torontos Hauptverkehrsader, der Bloor Street, lag.

Im Jahr 1965 schloss sie sich mit einer anderen traditionellen presbyterianischen Gemeinde in Chesley, Ontario, zur Presbyterianischen Reformierten Kirche zusammen, die später auch Kirchen in den Vereinigten Staaten und England umfassen sollte. Ein großer Teil des Verdienstes für diese Vereinigung gebührt John Murray, dem bekannten Professor am Westminster Theological Seminary in Philadelphia. Er verfasste die Vorschläge, die zur Vereinigung führten, und auch die Verfassung, die als Grundlage für die Vereinigung diente. 1969 verließ die Gemeinde ihre Räumlichkeiten im Geschäftsviertel und zog an den heutigen Standort in der Victoria Park Avenue, nördlich der Sheppard Avenue, um.

Im Jahr 1974 war die Kirche jedoch erneut ohne Pfarrer und beschloss, sich der Freien Presbyterianischen Kirche von Schottland anzuschließen, auch um sich einer größeren Organisation anzuschließen, die über ein größeres Angebot an ausgebildeten Kandidaten für das Priesterseminar verfügt. 1989 kam es in der Konfession zu einer Spaltung über die Auslegung von Teilen des Westminster-Bekenntnisses, die die Gewissensfreiheit betrafen, und über die Frage, inwieweit Freie Presbyterianer mit Evangelikalen in anderen Konfessionen zusammenarbeiten sollten. Die Gemeinde beschloss, sich der neu gegründeten Assoziierten Presbyterianischen Kirchen anzuschließen und ist bis heute Teil dieser Organisation geblieben.

Zu den besonderen Merkmalen der Gemeinde im Vergleich zu den meisten presbyterianischen Kirchen in der Umgebung gehören die strikte Befolgung des ursprünglichen Westminster-Glaubensbekenntnisses, die Anwendung des regulativen Prinzips im Gottesdienst, die Betonung der treuen Einhaltung des wöchentlichen Sabbats, aber die Ablehnung traditioneller Feiertage, der Glaube an die Überlegenheit des Received Text, der der King James Bible zugrunde liegt, und die Förderung des Establishment-Prinzips in Bezug auf die Beziehung zwischen Kirche und Staat.