Memorial to the Victims of Communism – Canada, Ottawa

Die Gedenkstätte für die Opfer des Kommunismus - Kanada, ein Land der Zuflucht ist ein umstrittenes Denkmal, das sich seit Juli 2021 in Ottawa, Ontario, Kanada, im Bau befindet. Ursprünglich sollte es auf einem Gelände zwischen dem Supreme Court of Canada und der National Library of Canada errichtet werden, doch im Dezember 2015 schlug die kanadische Ministerin für Kulturerbe, Mélanie Joly, vor, dass die National Capital Commission stattdessen ein 500 Quadratmeter großes Gelände einen halben Kilometer weiter westlich, im Garten der Provinzen und Territorien, genehmigen sollte. Nach dem überarbeiteten Zeitplan wurde 2016 und 2017 ein nationaler Wettbewerb durchgeführt, um einen neuen Entwurf für das Denkmal auszuwählen. Der Standort wurde am 2. November 2017 feierlich eingeweiht. Die Bauarbeiten begannen Anfang November 2019 und sollten bis zum Sommer 2020 abgeschlossen sein.

Joly beschwerte sich, dass die vorherige Harper-Regierung das Projekt zu umstritten gemacht habe. Die neue liberale Regierung hat den Standort verlegt und das Budget gekürzt. Sie erklärte: Gedenkstätten spielen eine Schlüsselrolle bei der Darstellung des Charakters, der Identität, der Geschichte und der Werte der Kanadier. Sie sollten Orte der Reflexion, der Inspiration und des Lernens sein und nicht von Kontroversen überschattet werden.

Der siegreiche Entwurf wurde im Mai 2017 unter dem Namen Arc of Memory bekannt gegeben. Er wurde von dem Architekten Paul Raff aus Toronto in Zusammenarbeit mit dem Designer und Baumpfleger Michael A. Ormston-Holloway und den Landschaftsarchitekten Brett Hoornaert und Luke Kairys entworfen und vom Auswahlkomitee wie folgt beschrieben: Der Bogen der Erinnerung besteht aus zwei sanft geschwungenen, wandartigen Metallrahmen, die insgesamt 21 Meter lang und fast 4 Meter hoch sind. Die Wände tragen mehr als 4000 kurze Bronzestäbe, die dicht an dicht entlang von 365 Stahlrippen angeordnet sind, von denen jede zu jeder Stunde eines jeden Tages und über ein ganzes Jahr hinweg auf einen bestimmten Sonnenwinkel ausgerichtet ist. Zur Wintersonnenwende, dem dunkelsten Tag des Jahres, wird das Denkmal in der Mitte geteilt und lädt die Besucher zu einer metaphorischen Reise von der Dunkelheit und der Unterdrückung zur Leichtigkeit und Freiheit ein.