Fakten über: Steppenwaran
Der Savannenwaran, auch bekannt als Bosc-Waran, ist eine mittelgroße Echse, die in Afrika heimisch ist. Er gehört zur Untergattung Polydaedalus, und sein wissenschaftlicher Name, Varanus exanthematicus, verweist auf die großen ovalen Schuppen auf dem Rücken seines Halses. Diese Echsen sind kräftig gebaut, mit kurzen Gliedmaßen und Zehen, sowie angepassten Schädeln und Zähnen zum Verzehr von hartschaliger Beute. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Wirbellosen, und ihre Hautfarbe variiert je nach Lebensraum. Sie werden häufig mit den Weißkehlwaranen verwechselt.
In freier Wildbahn ernähren sich Savannenwarane von Gliederfüßern und Weichtieren. Weibliche Warane können bis zu 40 Eier legen, die nach etwa 156 bis 160 Tagen schlüpfen.
Savannenwarane sind im Heimtierhandel weit verbreitet. Viele Jungtiere werden aus westafrikanischen Ländern gesammelt und weltweit exportiert. Leider werden sie oft zu unerwünschten Haustieren und weisen innerhalb eines Jahres nach dem Fang eine hohe Sterblichkeitsrate auf. Zudem sind ihre Häute im internationalen Lederhandel begehrt, besonders jene aus dem Tschad, Mali und Sudan. Diese Echsen sind hauptsächlich Bodenbewohner und suchen in der Regel in Höhlen Schutz.
Obwohl der Savannenwaran von der IUCN als "nicht gefährdet" eingestuft wird, ist er durch die Jagd nach Leder, Fleisch und den Heimtierhandel bedroht. Handelsdaten zeigen erhebliche Importe von lebenden Exemplaren und Häuten in die USA, insbesondere aus Ghana, Togo und Benin. Während das weite Verbreitungsgebiet der Art bedeutet, dass sie derzeit kein globales Naturschutzproblem darstellt, ist es wichtig, den Handel zu überwachen und zu regulieren, um nachhaltige Praktiken zu gewährleisten.