Fakten über: Papadzules
Papadzules ist ein beliebtes traditionelles Gericht von der Halbinsel Yucatán, das oft mit Enchiladas verglichen wird. Stellen Sie sich Mais-Tortillas vor, die in einer reichhaltigen Kürbiskernsauce getränkt, mit hartgekochten Eiern gefüllt und mit einer würzigen Tomaten-Paprika-Sauce überzogen werden – das sind Papadzules! Der Name selbst hat faszinierende Ursprünge: entweder bedeutet er "Speise der Herren" oder er stammt von Maya-Wörtern, die "beschmiert und durchnässt" bedeuten.
Die Geschichte der Papadzules ist geheimnisvoll. Einige behaupten, es sei ein uraltes Gericht, das älter ist als Enchiladas. Allerdings gibt es Diskussionen darüber, ob es in vorkolonialer Zeit genauso zubereitet wurde. Fest steht, dass die alten Maya Zugang zu allen Grundzutaten hatten: Mais, Tomaten, Chilischoten, Kürbiskerne und Eier von verschiedenen Vögeln. Um Papadzules zuzubereiten, füllt man eine in Kürbiskernsauce getränkte Tortilla mit gehackten hartgekochten Eiern. Dann wird alles mit einer Tomaten-Chili-Sauce, die oft Habanero-Paprika enthält, und einem Schuss reserviertem Kürbiskernöl übergossen.
Eine besondere Zutat in Papadzules ist eine Art Kürbiskern namens xt’op oder pepita gruesa, die von der xka’al-Kürbis stammt. Die Sauce wird durch Rösten und Mahlen dieser Samen, das Mischen mit einer Epazote-Brühe und das Extrahieren von Öl aus den gemahlenen Samen hergestellt.
Papadzules ist mehr als nur eine Mahlzeit; es ist eine geschmackliche Reise in das kulinarische Erbe der Halbinsel Yucatán. Wenn Sie jemals die Gelegenheit haben, es zu probieren, erwartet Sie ein wahrer Genuss der Tradition!