Fakten über: Goldkehlpitta
Gurney-Pitta ist ein auffälliger mittelgroßer Vogel, der auf der Malaiischen Halbinsel heimisch ist, insbesondere in Myanmar. Der Name dieses Vogels, sowohl der gebräuchliche als auch der wissenschaftliche, ehrt John Henry Gurney, einen britischen Bankier und Amateur-Ornithologen. Dieser farbenfrohe Vogel ernährt sich hauptsächlich von Schnecken, Insekten und Regenwürmern.
Erstmals wurde der Vogel 1875 von Allan Octavian Hume beschrieben und zunächst als Pitta gurneyi benannt. Im Jahr 2006 führten molekulare Studien jedoch zu seiner Neuklassifizierung in die Gattung Hydrornis, eine Kategorie, die erstmals 1843 von Edward Blyth eingeführt wurde. Der Name "gurneyi" ehrt weiterhin Gurneys Beiträge zur Ornithologie.
Männliche Gurney-Pittas zeichnen sich besonders durch ihre blauen Kronen, schwarz-gelben Unterseiten, warmbraunen Oberseiten und schwarzen Köpfe aus. Weibchen hingegen haben eine braune Krone und buff-weiße Unterseiten.
Leider ist der Gurney-Pitta vom Aussterben bedroht, hauptsächlich aufgrund des Lebensraumverlustes durch extensive Abholzung in Süd-Burma und auf der Halbinsel Thailand. Lange Zeit dachte man, der Vogel sei nach 1952 ausgestorben, bis er 1986 wiederentdeckt wurde. Bis 1997 schätzte man, dass nur noch neun Paare existierten, was ihn zu einem der seltensten Vögel der Welt machte. Allerdings entdeckten Umfragen in Burma im Jahr 2003 Vögel an mehreren Standorten, woraufhin die IUCN seinen Status von "kritisch gefährdet" auf "gefährdet" herabstufte. Weitere Forschungen im Jahr 2009 enthüllten noch mehr Territorien, was auf eine größere Population als zuvor angenommen hindeutet.
In Thailand haben Vogelbeobachter den Gurney-Pitta als den "meistgesuchten Vogel" bezeichnet, was seine Anziehungskraft und Seltenheit unterstreicht.