Fakten über: Graugans
Die Graugans ist ein großer Vogel aus der Familie der Entenvögel (Anatidae) und die Typusart der Gattung Anser. Bekannt für ihr gesprenkeltes graues und weißes Gefieder, ihren leuchtend orangefarbenen Schnabel und ihre rosa Beine, misst diese Gans typischerweise zwischen 74 und 91 Zentimeter in der Länge und wiegt etwa 3,3 Kilogramm.
Diese Gänse sind in ganz Europa und Asien zu finden und ziehen im Winter in südlichere Gegenden. Sie nisten in unterschiedlichen Lebensräumen, bilden lebenslange Paarbindungen und ziehen gemeinsam ihren Nachwuchs auf. Schon seit mindestens 1360 v. Chr. domestiziert, ist die Graugans der Vorfahr der Hausgans.
Klassifikatorisch gehört die Graugans zur Gattung Anser, und es gibt zwei anerkannte Unterarten. Gelegentlich kreuzen sie sich mit anderen Gänsearten und sogar mit Höckerschwänen. Ihr graubraunes Gefieder und ihre monogame Natur machen sie leicht erkennbar. Graugänse sind Pflanzenfresser, die sich von Gräsern, Körnern und verschiedenen Pflanzen ernähren, und sie zeigen sowohl homosexuelle als auch heterosexuelle Paarbindungen innerhalb ihrer Schwärme.
Diese Vögel haben ein breites Verbreitungsgebiet in der paläarktischen Region, brüten in Nordeuropa und Teilen Asiens und ziehen im Winter in wärmere Gebiete. Klimaveränderungen haben in letzter Zeit ihre Zugmuster beeinflusst. In einigen Gebieten haben sich Graugänse invasiv ausgebreitet und stellen aufgrund ihrer Weidegewohnheiten für Landwirte ein Problem dar. Sie haben kulturelle Bedeutung, wurden in antiken Zivilisationen verehrt und erscheinen in Folklore und Traditionen.