Fakten über: Meister der Verkündigung von Aix
Die „Aix Verkündigung“ ist ein beeindruckendes Gemälde aus den Jahren 1443-1445, das dem Werk von Barthélemy d'Eyck oder dem Meister der Verkündigung von Aix-en-Provence zugeschrieben wird. Ursprünglich in der Cathédrale Saint-Sauveur in Aix-en-Provence, Frankreich, beheimatet, befindet sich das Werk heute auf mehrere Standorte verteilt, darunter die Église de la Madeleine und das Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam.
Dieses Kunstwerk stellt die Verkündigung in einer gotischen Kirchenkulisse meisterhaft dar. Das zentrale Paneel zeigt eine himmlische Szene mit dem Engel Gabriel, Gott und der Madonna. Das Gemälde, das von Pierre Corpici in Auftrag gegeben wurde, vereint Einflüsse von früh-niederländischen Künstlern wie Jan van Eyck. Die detailreiche Ikonografie erinnert an Verkündigungen von van Eyck und seinen Zeitgenossen.
Wenn der Triptychon geschlossen ist, offenbaren die Seitenflügel eine „Noli me tangere“-Szene mit Maria Magdalena und Christus. Die Figuren sind in prächtigen, detaillierten Gewändern dargestellt, die von der burgundischen Schule inspiriert sind und sie imposant wirken lassen.
Die „Aix Verkündigung“ ist eines der wenigen erhaltenen Tafelgemälde, die mit Barthélemy d'Eyck in Verbindung gebracht werden, der später für seine illuminierten Manuskripte, die im Auftrag von René von Anjou entstanden, bekannt wurde. Dieses Gemälde ist historisch und künstlerisch bedeutsam und veranschaulicht eindrucksvoll die reiche Mischung von Einflüssen sowie die detaillierte Handwerkskunst, die die Kunstfertigkeit seiner Zeit widerspiegelt.