Fakten über: Nijmegen Helmet
Der Nijmeger Helm ist ein faszinierendes Stück römischer Geschichte aus dem ersten oder zweiten Jahrhundert nach Christus. Dieser römische Kavallerie-Sporthelm wurde um 1915 in der Nähe von Nijmegen, einer Stadt in den Niederlanden, entdeckt und vermutlich von der Elite der römischen Kavallerie getragen.
Der Helm ist äußerst aufwendig gestaltet und besteht aus drei Hauptteilen: einem eisernen Kopfstück, einer Maske und einem Diadem aus Bronze oder Messing sowie einem silberbeschichteten Nackenschutz. Besonders interessant ist das Diadem, das mit Figuren von zwei Männern und drei Frauen verziert ist.
Das Kopfstück, das aus versilberter Bronze gefertigt wurde, zeigt ein jugendliches Gesicht mit vergoldeten Merkmalen sowie Öffnungen für Augen, Mund und Nasenlöcher. Das Stirnband ist mit erhabenen Büsten und Perlenlinien verziert, was das detaillierte Design zusätzlich betont.
Als der Helm gefunden wurde, waren zwei Wangenklappen, Glasperlen und Fragmente einer eisernen Schädelkappe beigefügt. Zunächst wurde er im Kam Museum in Nijmegen ausgestellt, bevor er in sein heutiges Zuhause im Valkhof Museum verlegt wurde. Im Jahr 2011 reiste der Helm sogar nach England für eine Ausstellung im Tullie House Museum and Art Gallery.
Experten klassifizieren den Nijmeger Helm als Typ D Kavallerie-Sporthelm gemäß der Typologie von H. Russell Robinson. Diese Klassifikation basiert auf charakteristischen Merkmalen wie dem horizontalen Scharnier, das die Gesichtsmaske am Kopfstück befestigt und darauf ausgelegt ist, einem verzierten Helm zu ähneln.
Heute steht der Nijmeger Helm als bemerkenswertes Artefakt und bietet einen tiefen Einblick in die Handwerkskunst und Kultur der römischen Militärelite.