Fakten über: Verfassungstag
Der Verfassungstag, der jedes Jahr am 17. Mai gefeiert wird, ist Norwegens Nationalfeiertag. Er markiert den Jahrestag der Unterzeichnung der norwegischen Verfassung am 17. Mai 1814, durch die Norwegen als unabhängiges Königreich erklärt wurde, um eine Übergabe an Schweden zu verhindern. Obwohl die anfänglichen Feierlichkeiten aufgrund der Union Norwegens mit Schweden auf Widerstand stießen, etablierte sich der Tag fest, insbesondere nach der Auflösung der Union im Jahr 1905.
Ein besonderes Highlight des Verfassungstages sind die Kinderparaden. Schüler marschieren durch ihre Gemeinden, schwenken Fahnen und werden von Blaskapellen begleitet. Der Tag ist durch nicht-militärische Veranstaltungen geprägt, die sich auf Inklusivität und Gemeinschaftsbeteiligung konzentrieren. Es werden Reden gehalten, Fahnen geschwenkt, traditionelle Kleidung getragen und die Nationalhymne gesungen. Die Feierlichkeiten umfassen auch verschiedene Veranstaltungen, Spiele sowie reichlich Eiscreme und Hotdogs.
Auch norwegische Gemeinschaften auf der ganzen Welt beteiligen sich an den Feierlichkeiten. Einwanderergemeinschaften in Orten wie Brooklyn, Petersburg in Alaska, Stoughton in Wisconsin, Seattle und verschiedenen Städten im Vereinigten Königreich und in Schweden halten ihre eigenen Festlichkeiten ab. Norweger, die im Ausland leben, versammeln sich oft zu Veranstaltungen, die von Botschaften oder Gemeinschaftsgruppen organisiert werden.
Henrik Wergeland, eine bedeutende Figur in der norwegischen Geschichte, spielte eine entscheidende Rolle dabei, den Verfassungstag zu einem kinderorientierten Fest zu machen, das durch ihre Beteiligung den Nationalstolz fördert. Der Tag bleibt weitgehend nicht-militärisch, mit minimaler militärischer Präsenz, und hat sich zu einer inklusiven Feier entwickelt, die Norwegens Vielfalt betont. Er dient als Ausdruck der Dankbarkeit für Werte wie Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sowie für die historische Bedeutung der Schaffung der Verfassung.