Fakten über: Pasanda
Pasanda ist ein geschätztes Fleischgericht aus dem indischen Subkontinent, das insbesondere in der nordindischen, Hyderabadi- und pakistanischen Küche großen Anklang findet. Seine reiche Geschichte führt zurück zu den prächtigen Höfen der Mogulkaiser. Der Name "Pasanda" stammt vom Urdu-Wort "pasande", was "Favorit" bedeutet und die hochwertigen Fleischstücke beschreibt, die traditionell in diesem Gericht verwendet werden.
Ursprünglich wurde Pasanda mit Lamm- oder Ziegenkeule zubereitet. Das Fleisch wurde in Streifen flach gedrückt, mariniert und dann mit verschiedenen Gewürzen gebraten. Eine beliebte pakistanische Variante wird mit Rinderfilets zubereitet, die ebenfalls in Streifen flach gedrückt werden. Im Laufe der Zeit hat sich das Rezept weiterentwickelt und beinhaltet nun auch Huhn und Riesengarnelen, wobei die grundlegende Zubereitung und die Zutaten weitgehend gleich geblieben sind.
Für die Zubereitung von Pasanda wird das Fleisch zunächst in einer Mischung aus Joghurt, Chilipulver und einer Kombination von Gewürzen wie Kreuzkümmel, Pfefferkörnern, Kardamom und Knoblauch mariniert. Nach dem Marinieren wird das Fleisch mit Zwiebeln, Koriander, Chilis und gelegentlich Zimt oder schwarzem Pfeffer gekocht. Das Gericht kann mit Tomaten oder Mandeln garniert werden, was als Badaam Pasanda bekannt ist. Es wird typischerweise mit weißem Reis oder Naan-Brot serviert.
Interessanterweise wurde ein ähnliches Gericht wie Pasanda im 12. Jahrhundert n. Chr. im Text "Manasollasa" dokumentiert, bei dem dünn geklopftes Fleisch mit Joghurt gekocht wurde. Pasanda kann auch als Kebab zubereitet werden und wird oft mit einer milden Currysauce aus Sahne, Kokosmilch oder Joghurt und Mandeln serviert. Das Gericht bleibt seinem reichen, cremigen und nussigen Geschmacksprofil treu.