Fakten über: Kiveve
Quibebé, auch bekannt als kivevé oder quibebe, ist ein geschätztes Gericht in den kulinarischen Traditionen von Paraguay, Nordostbrasilien und Nordostargentinien. Dieser halb-süße Winterkürbis-Eintopf oder -Püree wird aus einer speziellen Kürbissorte namens "andaí" oder "zapallo anco" hergestellt, die der Spezies Cucurbita moschata angehört. Diese Kürbisse können sowohl länglich als auch kugelförmig sein, und ihre Farbtöne variieren von grün über orange bis rötlich. Innen ist das Fruchtfleisch leuchtend orange, fest und süß.
Einst war Quibebé ein Grundnahrungsmittel in Buenos Aires und den angrenzenden Gebieten bis ins 19. Jahrhundert. Die Ursprünge dieses Gerichts lassen sich bis zu den Guaraní-Jesuiten-Missionen zurückverfolgen, wo es erstmals große Beliebtheit erlangte.
Um traditionelles Kivevé zuzubereiten, kocht und püriert man zunächst den Kürbis. Danach fügt man Zucker, Maismehl und frischen Käse hinzu. Es wird typischerweise entweder warm oder kalt serviert, und die Gäste können nach Belieben Milch hinzufügen. Der Zubereitungsprozess besteht darin, den Kürbis zu kochen, zu pürieren und dann mit Zucker und Maismehl zu vermengen, bis alles gut durchgegart ist. Gegen Ende wird frischer Käse hinzugefügt, um den Geschmack zu verfeinern.
Der Name "kivevé" leitet sich vom Guaraní-Wort für eine rötliche Farbe ab, was den tief orangefarbenen Ton des für das Gericht verwendeten Kürbisses widerspiegelt. Interessanterweise kann "kivevé" im lokalen Sprachgebrauch auch rothaarige Personen bezeichnen. Dieses köstliche Gericht wird oft als süßer Snack oder Dessert genossen und hat eine lange Tradition, in Tontöpfen zubereitet zu werden.