Fakten über: Buñuelo
Ein Buñuelo ist ein köstliches frittiertes Teiggebäck, das in Südwesteuropa, Lateinamerika sowie Teilen Afrikas und Asiens zahlreiche Anhänger gefunden hat. Man begegnet ihnen in Ländern wie Argentinien, Mexiko, Spanien, Kolumbien und den Philippinen, insbesondere während festlicher Anlässe wie Weihnachten, Ramadan und Chanukka. Diese delikaten Naschereien können mit diversen Füllungen oder Toppings versehen sein und werden typischerweise aus einem weizenbasierten Hefeteig hergestellt, der oft mit Anis gewürzt ist. Sie können rund oder scheibenförmig sein, und in Lateinamerika gelten sie häufig als Symbole für Glück.
Die Ursprünge der Buñuelos lassen sich bis zur mediterranen Küche zurückverfolgen, die bereits in der Römerzeit verbreitet war. Die Mauren in Spanien gehörten zu den frühesten Verfechtern dieses Gebäcks, und im Laufe der Zeit sind zahlreiche Variationen entstanden. Jede Region hat ihre eigene Version des klassischen Buñuelo. Beispielsweise kennt man in Spanien die sogenannten Windbuñuelos, während Valencia für seine Kürbisbuñuelos berühmt ist. In Kolumbien werden sie mit Käse zubereitet, während in Kuba Maniok und Malanga die Hauptzutaten sind. Auch die Dominikanische Republik, Nicaragua, die Philippinen, Puerto Rico, Mexiko, Peru, Italien und Uruguay haben jeweils ihre eigenen Abwandlungen mit lokalen Aromen und Zutaten.
Buñuelos haben zudem ihren Weg in die Türkei, nach Indien, Russland und in jüdische Gemeinden auf der ganzen Welt gefunden, wobei jede Kultur ihre eigene Note hinzufügt. In vielen lateinamerikanischen Ländern finden sich sogar Buñuelos, die aus Mehltortillas gefertigt und mit Zucker oder Zimt bestreut werden. Angesichts einer so reichen Geschichte und der zahlreichen regionalen Anpassungen ist es kein Wunder, dass Buñuelos in so vielen Kulturen eine beliebte Leckerei sind.