Fakten über: Chifle
Chifles sind knusprige, frittierte Kochbananenchips, die als Beilage, Snack oder Fingerfood in Ecuador, Thailand und Nordperu sehr beliebt sind. In Ecuador werden Chifles oft zu heißen und kalten Suppen serviert. Es gibt sie sowohl in salzigen als auch in süßen Varianten, was sie zu einem vielseitigen Genuss macht. Die Herstellung von Chifles ist recht einfach: Kochbananen werden dünn geschnitten, frittiert, bis sie goldbraun und knusprig sind, und anschließend mit Salz bestreut. Man kann auch industriell hergestellte Chifles in verschiedenen Geschmacksrichtungen finden, die besonders bei südamerikanischen Reisenden beliebt sind.
In Peru ist Chifle ein traditioneller Snack aus der Region Piura. Was das peruanische Chifle besonders macht, ist der einzigartige Geschmack, der durch das Frittieren in Holzöfen mit einer bestimmten Holzart entsteht. Je nach Reifegrad der Kochbananen können die Chips entweder süß oder herzhaft sein. Peruanisches Chifle wird oft mit lokalen Köstlichkeiten wie Cancha Serrana (eine Art gerösteter Mais) oder zerkleinertem Cecina (geräuchertes Fleisch) kombiniert. Der Verband der Chifle-Produzenten von Piura setzt sich sogar dafür ein, Chifle zu einem nationalen Symbol Perus zu machen.
Der Ursprung des Wortes "Chifle" ist ein wenig rätselhaft. Einige Theorien besagen, dass es aus dem Arabischen stammt; andere vermuten, es könnte mit der Schwertterminologie zusammenhängen oder vom Geräusch inspiriert sein, das beim Essen der Chips entsteht. Ähnliche Snacks gibt es in anderen tropischen Ländern unter verschiedenen Namen, wie Chipilo in Bolivien, Plataninas in Guatemala und Tostones in Venezuela. Chifles haben auch den Ozean nach Europa überquert, wo sie von Unternehmen wie Fyffes in Irland als "plantain chips" verkauft werden.