Fakten über: Andenfelsenhahn
Der Andenfelsenhahn, auch bekannt als "Tunki" ist ein prächtiger Vogel, der in den Nebelwäldern der Anden in Südamerika beheimatet ist. Besonders berühmt ist er in Peru, wo er als Nationalvogel geehrt wird. Diese Vögel sind leicht an ihrem auffälligen Geschlechtsdimorphismus zu erkennen: Die Männchen besitzen ein leuchtend farbenfrohes Gefieder und einen markanten Kamm, während die Weibchen durch ein dezenteres, dunkleres Erscheinungsbild gekennzeichnet sind. Ihre Ernährung ist vielfältig und umfasst Früchte, Insekten, Amphibien, Reptilien und gelegentlich kleine Säugetiere.
Man findet den Andenfelsenhahn in den Nebelwäldern Venezuelas, Kolumbiens, Ecuadors, Perus und Boliviens, typischerweise in Höhenlagen zwischen 500 und 2.400 Metern. Trotz der anhaltenden Bedrohung durch Lebensraumzerstörung wird dieser Vogel nicht als gefährdet eingestuft.
Dieser Vogel gehört zur Gattung Rupicola und wurde erstmals 1790 von John Latham beschrieben. Der Name „Felsenhahn“ leitet sich von ihren besonderen Nistgewohnheiten ab, denn die Weibchen bauen ihre Nester an Felswänden. Es sind vier bekannte Unterarten dieses faszinierenden Vogels bekannt.
Im Hinblick auf ihr Verhalten sind männliche Andenfelsenhähne für ihre gemeinschaftlichen Leks berühmt. In diesen Versammlungen präsentieren sie ihr beeindruckendes Gefieder, um die Aufmerksamkeit der Weibchen zu erregen. Diese Vögel sind polygam, und die Männchen beteiligen sich nicht am Nestbau. Stattdessen tragen die Weibchen die alleinige Verantwortung für den Bau der Nester unter Felsvorsprüngen sowie für die Aufzucht der Nachkommen. Ihre Aktivitäten spielen eine entscheidende Rolle in ihrem Ökosystem, insbesondere bei der Samenverbreitung.
Obwohl sie manchmal als Haustiere gehalten werden, wird der Andenfelsenhahn hauptsächlich für seine natürliche Schönheit und ökologische Bedeutung geschätzt. Auf der Roten Liste der IUCN wird die Art als „nicht gefährdet“ geführt, was vor allem auf ihr weites Verbreitungsgebiet zurückzuführen ist, das zur Stabilität der Population trotz Umweltbelastungen beiträgt.