Fakten über: Gelbschwanz-Wollaffe
Der Gelbschwanz-Wollaffe ist ein seltener und faszinierender Primat, der ausschließlich in Peru vorkommt, insbesondere in den Andengebieten von Amazonas und San Martin. Ursprünglich wurde dieser einzigartige Affe der Gattung Lagothrix zugeordnet, doch es gibt Debatten darüber, ob er zur Gattung Oreonax gehören sollte. Er wurde erstmals im Jahr 1812 beschrieben, und man hielt die Art für ausgestorben, bis sie in den 1970er Jahren wiederentdeckt wurde.
Diese Affen fallen durch ihr langes, dichtes Fell auf, das eine Mischung aus Mahagoni- und Kupferfarben ist, und durch ihren markanten gelblichen Schwanz. Sie sind für ihr soziales Verhalten bekannt, zeigen jedoch auch gelegentlich aggressive Verhaltensweisen. Als arboreale Tiere verbringen sie die meiste Zeit in Bäumen.
Gelbschwanz-Wollaffen leben in montanen Nebelwäldern in Höhenlagen zwischen 1.500 und 2.700 Metern über dem Meeresspiegel. Leider sind sie erheblichen Bedrohungen durch Lebensraumverlust infolge von Abholzung, Landwirtschaft, Holzeinschlag und Jagd ausgesetzt. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Früchten, aber sie fressen auch Blätter, Blumen, Insekten und sogar Erde, um essentielle Mineralien aufzunehmen.
Seit ihrer Wiederentdeckung gibt es kontinuierliche Bemühungen zur Erhaltung dieser Affen. Verschiedene Schutzgebiete wurden eingerichtet, und NGOs wie die Neotropical Primate Conservation setzen sich intensiv für ihren Schutz ein. Trotz dieser Anstrengungen ist der Gelbschwanz-Wollaffe vom Aussterben bedroht. Ihre begrenzte Verbreitung, langsame Reproduktionsrate und fragmentierten Lebensräume erschweren ihr Überleben.
Um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken, setzen Naturschützer gemeinschaftsbasierte Initiativen und Ökotourismusprojekte um, die alle darauf abzielen, diese bemerkenswerte Art vor dem Aussterben zu bewahren.