Fakten über: Weißstirnklammeraffe
Der Weißbauch-Spinnenaffe, auch bekannt als Weißstirn- oder Langhaar-Spinnenaffe, ist eine gefährdete Art, die im nordwestlichen Amazonasgebiet heimisch ist. Man findet ihn in Ländern wie Kolumbien, Ecuador, Venezuela, Peru und Brasilien. Diese Affen sind leicht an ihren weißlichen Bäuchen und einem hellen Fleck auf ihrer Stirn zu erkennen. Leider ist ihre Population in den letzten 45 Jahren um etwa 50 % zurückgegangen, hauptsächlich aufgrund von Lebensraumverlust und Jagd, was zu ihrem gefährdeten Status geführt hat.
Diese Affen spielen eine wichtige Rolle in ihrem Ökosystem, insbesondere bei der Samenverbreitung für Pflanzen wie Oenocarpus bataua. Sie leben in sozialen Gruppen mit einer Fission-Fusion-Dynamik, was bedeutet, dass sich die Gruppenzusammensetzung häufig ändert und oft vom Fortpflanzungsstatus der Weibchen beeinflusst wird. Es ist jedoch erwähnenswert, dass Männchen manchmal innerhalb ihrer Gruppen Infantizid begehen.
Was ihre Ernährung betrifft, so fressen Weißbauch-Spinnenaffen hauptsächlich reife Früchte und transportieren die Samen intakt durch ihr Verdauungssystem. Sie bevorzugen Früchte, die reich an Lipiden oder Zucker sind.
Ihre Körper sind gut an die Fortbewegung durch die Bäume angepasst. Sie praktizieren Brachiation, was bedeutet, dass sie sich mit ihren Armen von Ast zu Ast schwingen. Sie haben auch einen Greifschwanz mit einem Greifpolster und gebogene Hände mit langen Mittelhandknochen, was sie zu ausgezeichneten Kletterern macht. Ihre Zähne sind ebenfalls an ihre fruchtlastige Ernährung angepasst, wobei es innerhalb der Art Unterschiede in den Zahnmustern gibt.