Fakten über: Borneodelfin
Der Fraser-Delfin, auch bekannt als Sarawak-Delfin, ist ein faszinierendes Mitglied der Familie der Delphinidae. Diese Delfine bewohnen hauptsächlich die tiefen Gewässer des Pazifischen Ozeans, obwohl sie auch in geringerer Zahl im Indischen und Atlantischen Ozean anzutreffen sind. Der erste Hinweis auf ihre Existenz stammt von einem Schädel, der 1895 in Borneo entdeckt wurde. Dies veranlasste die Wissenschaftler zur Schaffung einer neuen Gattung, die Merkmale von zwei bestehenden Gattungen vereinte. Erst 1971 konnte die Art umfassend erforscht werden, dank der Entdeckung vollständiger Exemplare an verschiedenen Orten.
Was ihr Aussehen betrifft, so sind Fraser-Delfine bei der Geburt klein, erreichen jedoch eine Länge von etwa 2,75 Metern (9 Fuß) und wiegen rund 200 Kilogramm (440 Pfund). Sie zeichnen sich durch einen stämmigen Körperbau, kleine Flossen und Flipper sowie eine einzigartige Farbgebung aus, jedoch ohne einen ausgeprägten Schnabel. Diese Delfine sind für ihre Schnelligkeit bekannt und schwimmen oft in großen Gruppen. Sie nutzen Echolokation, um ihre Beute zu jagen, zu der pelagische Fische, Tintenfische und Garnelen gehören, und meist in Tiefen, in die kein Sonnenlicht mehr vordringt.
Neuere Berichte deuten darauf hin, dass Fraser-Delfine häufiger vorkommen könnten als bisher angenommen. Typischerweise sind sie in tiefen tropischen Gewässern zwischen 30°S und 20°N zu finden, wobei der östliche Pazifik ein besonders verlässlicher Ort für Sichtungen ist. Erhaltungsbemühungen sind im Gange, insbesondere für Populationen in Südostasien. Diese Bemühungen umfassen Eintragungen in verschiedene Schutzabkommen, die auf die Förderung der internationalen Zusammenarbeit zum Schutz dieser Art abzielen.