Fakten über: Rotsteißkakadu
Der Rotsteißkakadu, auch als Philippinenkakadu bekannt, ist ein vom Aussterben bedrohter Vogel, der auf den Philippinen heimisch ist. Man erkennt ihn leicht an seinen roten Federn im Steißbereich. Er ist etwa so groß wie der Tanimbar-Kakadu und weist größtenteils weißes Gefieder mit roten Unterschwanzdecken, einem gelblichen Schwanz und blassgelben Unterflügeln auf. Der Vogel äußert markante, blökende Rufe sowie die typischen kreischenden und pfeifenden Laute, die für Kakadus charakteristisch sind.
Früher konnte man Rotsteißkakadus auf den gesamten Philippinen antreffen. Leider sind ihre Bestände aufgrund illegaler Fangaktionen für den Heimtierhandel, Lebensraumzerstörung und Jagd erheblich zurückgegangen. Organisationen wie die Katala Foundation setzen sich intensiv für den Schutz der verbliebenen Vögel ein, die heute hauptsächlich in Palawan anzutreffen sind. Trotz dieser Bemühungen erschweren neue Bedrohungen wie der geplante Bau eines kohlebefeuerten Kraftwerks den Naturschutz zusätzlich.
Diese Kakadus sind gesellige Tiere, die sich von Samen, Früchten, Blumen, Knospen und Nektar ernähren. Gelegentlich fressen sie auch Feldfrüchte wie Reis und Mais, was ihnen den Ruf eingebracht hat, landwirtschaftliche Schädlinge zu sein. In der Brutzeit trennen sich Paare von Rotsteißkakadus von der Gruppe, um zu nisten.
Trotz laufender Naturschutzbemühungen und Zuchtprogramme bleibt der Rotsteißkakadu vom Aussterben bedroht. Es wird geschätzt, dass weniger als 1.000 dieser wunderschönen Vögel in freier Wildbahn leben.