Fakten über: Tariktik-Hornvogel
Der Visayan-Hornvogel ist ein faszinierender Vogel, der in den Regenwäldern mehrerer philippinischer Inseln beheimatet ist. Ursprünglich wurde er mit anderen philippinischen Tariktik-Hornvögeln zusammengefasst, später jedoch als eigene Art anerkannt. Die Taxonomie dieses Vogels wurde erstmals 1780 von Georges-Louis Leclerc, Comte de Buffon, beschrieben. Er gehört zur Gattung Penelopides, und es gibt zwei anerkannte Unterarten des Visayan-Hornvogels.
Diese Hornvögel zeigen deutliche Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen, bekannt als sexueller Dimorphismus, wobei jedes Geschlecht einzigartige Gefiedermuster aufweist. Sie ernähren sich hauptsächlich von Früchten, fressen aber auch Insekten, Käfer, Ameisen und Regenwürmer. Sie leben in Gruppen und sind sehr vokal, mit Rufen, die wie "ta-rik-tik" klingen.
Leider ist der Visayan-Hornvogel stark gefährdet, mit schätzungsweise nur etwa 1.800 Individuen, die noch in freier Wildbahn leben. Die Hauptbedrohungen für ihr Überleben sind Jagd und Lebensraumverlust durch Abholzung. Eine Unterart, P. p. ticaensis, gilt als ausgestorben, was den dringenden Bedarf an Schutzmaßnahmen unterstreicht.
Um die Art zu retten, wurden verschiedene Zuchtprogramme in Gefangenschaft etabliert. Institutionen wie der Chester Zoo in England und Avifauna in den Niederlanden arbeiten mit Paaren von Visayan-Hornvögeln. Auch der Los Angeles Zoo ist an diesen Zuchtbemühungen beteiligt, obwohl es Bedenken hinsichtlich der genetischen Reinheit einiger Individuen gibt. Schutzmaßnahmen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass der Visayan-Hornvogel nicht die erste Hornvogelart wird, die in der aufgezeichneten Geschichte ausstirbt.