Fakten über: Baumkuchen
Baumkuchen ist ein köstlicher deutscher Kuchen, der in vielen europäischen Ländern und Japan geschätzt wird. Sein Name bedeutet wortwörtlich „Baumkuchen“ und bezieht sich auf sein einzigartiges ringförmiges Erscheinungsbild, das an die Jahresringe eines Baumes erinnert, wenn er angeschnitten wird.
Die Ursprünge des Baumkuchens sind nicht eindeutig geklärt. Einige Quellen besagen, dass er im 19. Jahrhundert in Bayern entstanden ist, während andere von ungarischen Wurzeln ausgehen. Ungeachtet seiner Herkunft ist die Herstellung zweifellos eine Liebesarbeit. Der Kuchen entsteht durch das Auftragen dünner Teigschichten auf einen rotierenden Spieß über einer Wärmequelle, oft einem Holzfeuer. Jede Schicht wird gebacken, bevor die nächste hinzugefügt wird, was die charakteristischen goldenen Ringe entstehen lässt. Typischerweise besteht Baumkuchen aus 15 bis 20 Schichten, einige Varianten haben sogar noch mehr.
Zu den Grundzutaten gehören Butter, Eier, Zucker, Vanille, Salz und Mehl. Es gibt jedoch auch Variationen, die Nüsse, Honig, Marzipan und andere köstliche Zusätze enthalten. Der Kuchen wird manchmal mit einer Zucker- oder Schokoladenglasur überzogen, um zusätzliche Süße zu verleihen.
In Japan ist Baumkuchen dank Karl Joseph Wilhelm Juchheim, einem Deutschen, der den Kuchen nach seiner Internierung während des Ersten Weltkriegs dort bekannt machte, äußerst beliebt. Aufgrund seiner Ringform ist er in Japan zu einem beliebten Hochzeitsgeschenk geworden.
Baumkuchen ist jedoch nicht nur auf Deutschland und Japan beschränkt. Regionale Varianten finden sich in Österreich, der Tschechischen Republik, Frankreich, Polen, Litauen, Schweden, Ungarn, Rumänien, der Slowakei, der Türkei und sogar Indonesien. Obwohl jede Region ihre eigene Version hat, bleibt die Methode des Backens auf einem Spieß, die zu den charakteristischen Schichten führt, all diesen Varianten gemein.