Fakten über: Posener Martinshörnchen
Das St.-Martins-Hörnchen, lokal bekannt als "rogal świętomarciński" ist ein beliebtes Gebäck aus Posen und der Region Großpolen, das traditionell am Martinstag genossen wird. Diese köstliche Leckerei, gefüllt mit einer einzigartigen weißen Mohnsamenmischung, erhielt 2008 offizielle Anerkennung und Schutz durch die Europäische Union.
Die Geschichte dieses Hörnchens reicht Jahrhunderte zurück bis zu alten Herbstfesten, bei denen Göttern Opfergaben dargebracht wurden. Seine markante Hufeisenform soll das Hufeisen darstellen, das das Pferd des heiligen Martin verloren hat. Die Tradition, diese Hörnchen am 11. November zu backen, ist seit mindestens 1860 gut dokumentiert, mit einer charmanten Legende, die besagt, dass die moderne Praxis 1891 begann. Ein Teil des Charmes dieses Hörnchens liegt auch in seiner Verbindung mit Wohltätigkeit; wohlhabendere Menschen kaufen die Gebäckstücke, die dann kostenlos an die Armen verteilt werden.
Zu den Zutaten für das St.-Martins-Hörnchen gehören weiße Mohnsamen, Vanille, zerdrückte Datteln oder Feigen, Rosinen, Sahne, Zuckerguss und gemahlene Nüsse. Im Laufe der Jahre haben viele Einzelpersonen und Organisationen hart daran gearbeitet, diese köstliche Tradition am Leben zu erhalten, sodass jedes Jahr im November die Straßen von Posen vom süßen Aroma frisch gebackener Hörnchen erfüllt sind.