Fakten über: Die Saporoger Kosaken schreiben dem türkischen Sultan einen Brief
"Antwort der Saporoger Kosaken an Sultan Mehmed IV. des Osmanischen Reiches"
Der russische Künstler Ilja Repin schuf das berühmte Gemälde "Antwort der Saporoger Kosaken an Sultan Mehmed IV. des Osmanischen Reiches" auch bekannt als "Die verfassen ein Manifest." Dieses beeindruckende Kunstwerk, das 2,03 Meter mal 3,58 Meter misst, wurde 1880 begonnen und 1891 fertiggestellt. Es wurde von Alexander III. für die beachtliche Summe von 35.000 Rubel erworben und war somit das teuerste russische Gemälde seiner Zeit. Seitdem wird es stolz im Staatlichen Russischen Museum in Sankt Petersburg ausgestellt.
Das Gemälde hält einen legendären Moment aus dem Jahr 1676 fest, in dem die Saporoger Kosaken angeblich auf ein Ultimatum von Sultan Mehmed IV. des Osmanischen Reiches antworteten. Auch wenn der ursprüngliche Brief im Laufe der Geschichte verlorenging, wurde er im 18. Jahrhundert von einem Amateur-Ethnographen wiederentdeckt. Diese Entdeckung inspirierte Repin, die Szene darzustellen. Die Kosaken, angeführt von Iwan Sirko, antworteten berühmt mit einem Schreiben voller Beleidigungen und Obszönitäten, was ihre unerschrockene Trotzreaktion und ihren Humor gegenüber Autoritäten zeigt.
Repin bewunderte die Kosaken für ihre Ideale von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, und diese Bewunderung kommt in seinem Gemälde deutlich zum Ausdruck. Das Kunstwerk erlangte rasch Popularität und kulturelle Bedeutung und inspirierte zahlreiche literarische und musikalische Adaptionen. Allerdings war nicht jeder ein Fan; der Kunstkritiker Clement Greenberg bezeichnete es als Beispiel für "Kitsch". Trotz dieser Kritik fand das Gemälde weiterhin Verwendung in Filmen, Videospielen und Musikkompositionen und festigte so seinen Platz in der Populärkultur.
Reproduktionen des Gemäldes existieren, wobei sich eine bemerkenswerte Kopie im Cincinnati Art Museum befindet. Der historische Kontext und die Bedeutung des Gemäldes wurden in zahlreichen Büchern untersucht, was sein Vermächtnis als kraftvolles Symbol des Widerstands und der Trotzreaktion gegen unterdrückerische Mächte festigte.