Fakten über: Bündner Nusstorte
Die Bündner Nusstorte, auch bekannt als Engadiner Nusstorte, ist ein beliebtes traditionelles Gebäck aus dem Kanton Graubünden in der Schweiz. Diese verführerische Delikatesse besteht aus einer süßen, karamellisierten Nussfüllung, die von einem buttrigen Mürbeteig umhüllt wird. Obwohl die moderne Version der Nusstorte in den 1960er Jahren weit verbreitet wurde, reichen ihre Ursprünge bis in die 1920er Jahre zurück.
Die Geschichte der Nusstorte beginnt im 19. Jahrhundert mit Rezepten, die sich von der zeitgenössischen Version, die wir heute genießen, deutlich unterschieden. Die gefüllte Nusstorte, wie wir sie heute kennen, wurde 1926 von einem begabten Bäcker namens Fausto Pult kreiert. Er präsentierte diese köstliche Backware 1934 auf der Mustermesse in Basel, was dazu beitrug, sie einem breiteren Publikum bekannt zu machen.
Die Zubereitung einer Bündner Nusstorte beinhaltet die Herstellung eines klassischen Mürbeteigs, der mit einer Mischung aus karamellisiertem Zucker, Sahne oder Milch und grob gehackten Nüssen – meistens Walnüssen – gefüllt wird. Obwohl es verschiedene Rezepte gibt, bewahren viele Bäcker in Graubünden ihre spezifischen Methoden als wohlgehütetes Geheimnis. Für diese Bäcker ist die Nusstorte mehr als nur ein Gebäck; sie stellt eine wichtige Einnahmequelle dar.
Eine Nusstorte wird typischerweise in Stücke geschnitten und als Dessert genossen, oft begleitet von Kaffee oder Tee. Durch ihre lange Haltbarkeit ist die Nusstorte das ganze Jahr über erhältlich und eignet sich hervorragend als Geschenk oder für den internationalen Versand. Man sollte jedoch bedenken, dass dieses Gebäck aufgrund seiner buttrigen Kruste und der reichhaltigen Füllung recht kalorienreich ist.