Fakten über: Mässmogge
Mässmogge sind köstliche, daumengroße Süßigkeiten, gefüllt mit feinster Haselnusspraline. Sie zählen zu den beliebtesten saisonalen Köstlichkeiten in Basel, Schweiz, insbesondere während der Herbstmesse. Der Name "Mässmogge" leitet sich aus dem Baseldeutschen ab: "Mäss-" bezieht sich auf die Messe und "Mogge" stammt vom mittelhochdeutschen Wort "Mocken", was "großes Stück" oder "Klotz" bedeutet.
Diese Süßigkeiten sind etwa 5,5 Zentimeter lang und 2 Zentimeter breit und wiegen ungefähr 14 Gramm. Ihre bunte, gestreifte Zuckerschicht kommt in verschiedenen Geschmacksrichtungen, die sich in ihrer Farbe widerspiegeln, und umhüllt einen reichhaltigen Haselnusspralinenkern. Außerdem gibt es eine Variante namens Glasmogge, ein pfefferminzaromatisiertes Bonbon ohne Haselnussfüllung.
Die Herstellung der Mässmogge ist ein aufwendiger Prozess. Dazu gehört das Kochen der Zuckermasse, das Einfügen von Farben und Aromen, das Schichten mit Haselnusspraline und das Formen der Süßigkeiten. Jährlich werden etwa eine Million Mässmogge produziert, von denen rund 70 % die Haselnussfüllung enthalten. Hauptsächlich werden sie auf der Basler Herbstmesse und von Markthändlern in der ganzen Schweiz verkauft.
Die Geschichte der Mässmogge reicht bis in die 1860er Jahre zurück, als französische Zuckerbäcker erstmals Zuckerstangen auf den Basler Messen vorstellten. Die moderne, mit Haselnuss gefüllte Version wurde um 1900 von dem Konditor Leonz Goldinger entwickelt. Während ursprünglich viele Konditoren Mässmogge herstellten, wird diese Tradition heute aufgrund der hohen Produktionskosten nur noch von einer Firma weitergeführt: der Sweet Basel AG.