Fakten über: Zuger Kirschtorte
Die Zuger Kirschtorte ist eine beliebte, traditionelle Schichttorte aus der Schweiz. Diese reichhaltige und köstliche Nachspeise besteht aus Schichten von Nuss-Baiser, Biskuitkuchen und Buttercreme, die alle mit Kirschwasser, auch als Kirschbrand bekannt, aromatisiert sind. Die Torte wurde erstmals 1921 vom Konditor Heinrich Höhn in der Stadt Zug kreiert. Sie erlangte schnell Berühmtheit und gewann Goldmedaillen bei Konditoreiausstellungen in Luzern 1923 und 1928 sowie in London 1930. Auf dem Höhepunkt der Produktion stellten Heinrich Höhn und sein Nachfolger Jacques Treichler bis zu 100.000 Torten pro Jahr her. Heute stellt die Conditorei Treichler weiterhin die Zuger Kirschtorte her und verkauft sie, wodurch diese Tradition lebendig gehalten wird. Obwohl der Name nicht markenrechtlich geschützt ist, fertigen viele andere Konditoreien in der Region ebenfalls ihre eigenen Versionen dieser delikaten Torte an.
Die Herstellung einer Zuger Kirschtorte erfordert mehrere Schritte. Zuerst werden dünne Runden von Japonaise-Baiser aus gemahlenen Mandeln und Haselnüssen hergestellt. Anschließend wird eine Schicht Biskuitkuchen vorbereitet. Die Buttercreme, die mit Kirschwasser aromatisiert ist, kann mithilfe von Lebensmittelfarbe oder Rote-Bete-Saft rosa gefärbt werden. Zum Zusammenstellen der Torte wird die Buttercreme zwischen dem Baiser und dem Biskuitkuchen geschichtet, wobei der Biskuitkuchen in einer Mischung aus Zuckersirup und Kirschwasser getränkt wird. Eine weitere Schicht Buttercreme kommt obenauf, gefolgt von der zweiten Baiserschicht. Die gesamte Torte wird dann mit Buttercreme überzogen, an den Seiten mit gerösteten Mandelblättchen dekoriert und leicht mit Puderzucker bestäubt. Aufgrund ihrer Beliebtheit findet man auch in anderen Konditoreien verschiedene Interpretationen der Zuger Kirschtorte.