Fakten über: Death and Fire
„Tod und Feuer“ ist ein expressionistisches Meisterwerk von Paul Klee, das er 1940, kurz vor seinem Tod am 29. Juni desselben Jahres, vollendete. Seit 1935 litt Klee an Sklerodermie, einer Krankheit, die ihm zahlreiche Beschwerden wie Müdigkeit, Hautausschläge, Schluckstörungen, Atemnot und schmerzende Gelenke in den Händen bescherte. Diese Belastungen prägten seine Kunst tiefgehend und machten seine späten Werke zwar einfacher, jedoch bedeutungsvoller.
In „Tod und Feuer“ ist das deutsche Wort „Tod“ ein unheimliches Leitmotiv. Klee integriert geschickt die Buchstaben „d“ und „t“ in das Gesicht der Figur auf faszinierende Weise. Das Wort erscheint ebenfalls subtil im erhobenen Arm der Figur, in der gelben Kugel und im Kopf, und webt somit eine tiefgründige Erzählung über die Vergänglichkeit des Lebens.
Klees Faszination für Hieroglyphen zeigt sich ebenfalls in diesem Gemälde, ein Thema, das er in anderen Werken aus den späten 1930er Jahren, wie „Insula dulcamara“ (1938) und „Heroische Rosen“ (1938), erforschte. Seit 2014 ist „Tod und Feuer“ Teil der Sammlung des Zentrum Paul Klee in Bern, Schweiz, einem Museum, das Klees künstlerisches Erbe würdigt.