Fakten über: Ataya
Die Teekultur im Senegal ist ein essenzieller Bestandteil des täglichen Lebens und der sozialen Interaktionen. Ähnlich wie in anderen westafrikanischen Ländern wie Guinea, Gambia und Mauretanien steht Pfefferminztee im Mittelpunkt. Die traditionelle Zubereitung und das Servieren von Tee, bekannt als "attaya" oder "ataaya" im Wolof, sind recht aufwendig. Es ist mehr als nur ein Getränk; es ist ein Ritual, das oft nach Mahlzeiten oder im Kreis von Freunden und Besuchern zelebriert wird, um Gespräche und Bindungen zu fördern, da die Zubereitung einige Zeit in Anspruch nimmt.
Senegalesischer Pfefferminztee wird in drei Runden serviert, die oft als "die drei Mischungen" bezeichnet werden. Dazu werden chinesische grüne Teeblätter, Pfefferminzblätter, Zucker und eine spezielle Gießtechnik verwendet, die Schaum im Glas erzeugen soll. Diese Methode des Teeservierens ist in der Region einzigartig und unterstreicht die Bedeutung des Rituals.
Die kulturelle Bedeutung von Pfefferminztee im Senegal zeigt sich auch durch die Verwendung entlehnter arabischer Begriffe für teebezogene Gegenstände, was auf seine maurischen Ursprünge hinweist. Das Teetrinken ist im Senegal weit verbreitet, wobei mehr als 80 % der Menschen im Alter von 15 bis 60 Jahren es genießen. Interessanterweise haben Studien gezeigt, dass der hohe Fluoridgehalt im grünen Tee helfen kann, Zahnprobleme wie Karies zu verhindern.