Fakten über: Ugali
Ugali, ein in zahlreichen afrikanischen Ländern geschätztes Grundnahrungsmittel, ist unter verschiedenen Namen bekannt, wie z.B. "ugali", "pap", "nsima" und "nshima". Dieser dicke Maisbrei, hergestellt aus Maismehl und kochendem Wasser oder Milch, stellt einen kulinarischen Eckpfeiler dar. Der Begriff "ugali" entstammt dem Swahili, wobei er je nach Region unterschiedlich benannt wird.
Mais, die Hauptzutat, wurde im 16. und 17. Jahrhundert aus Amerika nach Afrika eingeführt und entwickelte sich schnell zu einer bedeutenden Kulturpflanze. Heutzutage wird ugali typischerweise mit Eintöpfen oder Gemüse serviert und stellt für viele eine häufige Mahlzeit dar.
In Tansania ist ugali als "nguna" oder "donee" bekannt. In Kenia wird es oft mit Sukuma Wiki (Grünkohl) kombiniert und ist in vielen Haushalten ein Favorit. In Ghana kennt man es als "sagtulga" oder "diehuo" und genießt es mit suppenähnlichen Beilagen. In Malawi und Sambia wird nsima aus Maismehl und Wasser hergestellt und zusammen mit Proteinen und Gemüse serviert. In Nigeria gibt es ein ähnliches Gericht namens "akamu" oder "ogi", das dem amerikanischen Pudding ähnelt und oft mit Bohnenpudding oder Bohnenkuchen gegessen wird. In Südafrika ist "pap" oder "mieliepap" ein traditioneller Maisbrei, der mit verschiedensten Beilagen serviert wird.
In Simbabwe nennt man das Grundnahrungsmittel "sadza", ein gekochter Maisbrei, der meist mit Fleisch, Gemüse oder saurer Milch gereicht wird. Ugali hat auch kulinarische Entsprechungen außerhalb Afrikas. Man denke an Polenta in Italien oder Grütze im Süden der Vereinigten Staaten. Fufu, ein stärkehaltiges Gericht aus West- und Zentralafrika, kann ebenfalls aus Maismehl hergestellt werden. Weitere ähnliche Gerichte sind banku, isidudu, uphuthu, umpokoqo und umngqusho.