Fakten über: Apfelstrudel
Apfelstrudel ist ein beliebtes Wiener Gebäck, das nicht nur in Österreich, sondern auch in Norditalien und anderen Teilen Europas, die einst unter dem Einfluss des österreichisch-ungarischen Reiches standen, seine Anhänger gefunden hat. Das Wort "Strudel" leitet sich vom deutschen Begriff für "Wirbel" oder "Strömung" ab und spiegelt die geschichteten Windungen des Gebäcks wider.
Das erste bekannte Rezept für Strudel stammt aus dem Jahr 1697, und im 18. Jahrhundert erlangte es dank des Einflusses des Habsburgerreiches große Beliebtheit. Heute ist Apfelstrudel ein stolzes Nationalgericht Österreichs. Interessanterweise hat es Verbindungen zu Baklava aus dem Osmanischen Reich, das über die ungarische Küche seinen Weg nach Österreich fand.
Die Herstellung von Apfelstrudel erfordert einen zarten, dünnen Teig namens "Strudelteig", der aus Mehl, Öl (oder Butter) und Salz besteht. Der Prozess ist eine Liebesarbeit: Man knetet den Teig, lässt ihn ruhen und rollt ihn dann aus und dehnt ihn, bis er fast durchsichtig ist. Die Füllung ist eine köstliche Mischung aus geriebenen Äpfeln, Zucker, Zimt und Semmelbröseln. Sobald die Füllung auf dem Teig platziert ist, wird dieser gefaltet und aufgerollt, bevor er gebacken wird.
Traditionell wird Apfelstrudel warm in Scheiben serviert und mit Puderzucker bestäubt. Oft wird er mit Beilagen wie Vanilleeis, Schlagsahne oder Vanillesauce gereicht. Dieses köstliche Gebäck ist ein Grundnahrungsmittel in Wiener Cafés, wo es typischerweise mit einer Tasse Tee, Kaffee oder sogar einem Glas Champagner genossen wird.