Fakten über: Iberienadler
Der Spanische Kaiseradler, auch bekannt als Iberischer Kaiseradler, Spanischer Adler oder Adalberts Adler, ist ein bedrohter Greifvogel, der auf der Iberischen Halbinsel heimisch ist. Früher wurde er als Unterart des Östlichen Kaiseradlers betrachtet; doch aufgrund von Unterschieden in Erscheinungsbild, Verhalten und genetischer Zusammensetzung erkennen Wissenschaftler ihn heute als eigenständige Art an.
Dieser imposante Greifvogel ist ähnlich groß wie sein östlicher Verwandter und zeichnet sich durch dunkles Gefieder und markante weiße Flügelabzeichen aus. Der Spanische Kaiseradler ist hauptsächlich in Zentral- und Südwestspanien sowie in Teilen Portugals anzutreffen. Die Vögel bevorzugen trockene, alte Wälder zum Nisten und haben eine abwechslungsreiche Ernährung, die europäische Kaninchen, Vögel und andere kleine Säugetiere umfasst.
Leider ist der Spanische Kaiseradler verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, darunter Lebensraumzerstörung, menschliche Eingriffe, Kollisionen mit Stromleitungen und illegale Vergiftungen. Dank intensiver Naturschutzbemühungen seit den 1980er Jahren nimmt die Population jedoch wieder zu. Bis 2011 war die Zahl der Brutpaare auf 324 angestiegen. Diese positiven Entwicklungen sind das Ergebnis umfassender Naturschutzmaßnahmen, wie der Reduzierung von Todesfällen durch Stromleitungen, der Bereitstellung zusätzlicher Nahrung, der Reparatur von Nestern, der Wiedereinführung von Adlern in geeignete Lebensräume und der Minimierung von Störungen während der Brutzeit.
Der Spanische Kaiseradler wird derzeit von der IUCN als gefährdet eingestuft. Anhaltende Naturschutzbemühungen sind unerlässlich, um das Überleben dieser beeindruckenden Art zu sichern.