Fakten über: Lorbeertaube
Die Lorbeertaube, auch bekannt als Weißschwanz-Lorbeertaube, ist eine bemerkenswerte Vogelart, die auf den Kanarischen Inseln in Spanien heimisch ist. Dieses Mitglied der Gattung Columba aus der Familie Columbidae gedeiht insbesondere in den üppigen Lorbeerwäldern der Inseln. Interessanterweise wurde sie zum Symbol der Insel La Gomera auserkoren.
Mit dunkelgrauen Federn, die an den Unterseiten einen Hauch von Rot aufweisen, einem weißlichen Schwanz mit einem breiten Querband und einem grünlichen Schimmer auf Krone und Hals, ist die Lorbeertaube ein beeindruckender Anblick. Diese Vögel bauen ihre Nester aus Zweigen in Bäumen und legen typischerweise ein einziges weißes Ei.
Leider ist die Population der Lorbeertaube rückläufig. Faktoren wie Lebensraumverlust, Jagd und Nestprädation durch eingeführte Arten wie Ratten haben ihren Tribut gefordert. Doch es gibt Hoffnung! Naturschutzmaßnahmen, einschließlich des Schutzes ihrer Lorbeerwälder und eines Jagdverbots, sind entscheidend für ihr Überleben.
Die Lorbeertaube ist ein strikter Pflanzenfresser und ernährt sich von Früchten, Blättern und Blüten. Sie lebt in den bergigen subtropischen Regionen der Kanarischen Inseln, insbesondere auf La Palma, La Gomera, Teneriffa und El Hierro. Sie bevorzugt Gebiete mit steilen Hängen, Schluchten und dichter Vegetation wie Lorbeer- und Kiefernwälder. Die Fortpflanzung erfolgt das ganze Jahr über und ähnelt im Verhalten der Ringeltaube.
Taxonomisch gehört die Lorbeertaube zur Gattung Columba und ist eng verwandt mit Arten wie der Ringeltaube und der Bolles Lorbeertaube. Wissenschaftler glauben, dass die Lorbeertaube von isolierten Inselpopulationen von Columba palumbus abstammt. Die Kanarischen Inseln, zusammen mit den Azoren und dem Madeira-Archipel, haben eine bedeutende Rolle in der Evolution verschiedener Taubenarten gespielt. Die Lorbeertaube stellt eine eigenständige Linie dar, die sich über Millionen von Jahren entwickelt hat.