Fakten über: Schabrackenschakal
Der Schabrackenschakal ist eine faszinierende Canidenart, die in Ost- und Südafrika heimisch ist, mit Populationen, die durch etwa 900 Kilometer getrennt sind. Obwohl er als Viehprädator und Überträger von Tollwut gilt, wird dieses widerstandsfähige Tier aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit und weiten Verbreitung von der IUCN als "nicht gefährdet" eingestuft.
Diese Art hat uralte Wurzeln, die bis in das Pleistozän zurückreichen, und ist eng mit dem Streifenschakal verwandt. Bemerkenswerterweise hat sich der Schabrackenschakal über Millionen von Jahren hinweg kaum verändert. Der Schabrackenschakal ist monogam, das heißt, er paart sich mit einem einzigen Partner und hat eine vielfältige Ernährung, die kleine bis mittelgroße Tiere, pflanzliche Stoffe und sogar menschliche Abfälle umfasst.
Aus taxonomischer Sicht hat der Schabrackenschakal Ost- und Südafrika seit mindestens 2-3 Millionen Jahren bewohnt. Fossile Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass er einst eine größere Verbreitung in ganz Subsahara-Afrika hatte. Genetische Forschungen zeigen eine erhebliche Divergenz zwischen dem Schabrackenschakal und anderen wolfsähnlichen Caniden, was Diskussionen über eine mögliche Änderung seiner wissenschaftlichen Klassifikation auslöst. Einige Studien schlagen sogar vor, dass die beiden Unterarten des Schabrackenschakals unterschiedlich genug sind, um als separate Arten betrachtet zu werden.
Optisch ähnelt der Schabrackenschakal einem Fuchs, mit einem rötlich-braunen bis bräunlichen Fell und einer markanten schwarzen Sattelfleckung auf seinem Rücken. Diese Tiere sind monogam und territorial, mit sozialen Strukturen, die denen des Goldschakals ähneln. Ihre Fortpflanzungszeit reicht von Ende Mai bis August, und die Welpen werden blind geboren. Beide Elternteile sowie ältere Nachkommen beteiligen sich an der Pflege der Jungen. Als Allesfresser haben Schabrackenschakale eine abwechslungsreiche Ernährung, die Wirbellose, Säugetiere, Aas, Früchte und mehr umfasst.
In der Folklore verschiedener indigener Gruppen spielt der Schabrackenschakal oft eine bedeutende Rolle. Allerdings hat seine Neigung, Vieh zu jagen, zu Konflikten mit Landwirten geführt. Im Laufe der Jahre war die Jagd auf Schabrackenschakale eine gängige Praxis, um ihre Populationen zu kontrollieren. Darüber hinaus können diese Schakale Krankheiten und Parasiten übertragen, die Risiken für andere Tiere und Menschen darstellen.