Jongmyo, Seoul

Jongmyo ist ein historischer Schrein in der pulsierenden Stadt Seoul, Südkorea, und eine Oase der Ruhe inmitten des städtischen Trubels. Als UNESCO-Weltkulturerbe ist Jongmyo ein herausragendes Beispiel für die traditionelle koreanische Architektur und spielt eine wichtige Rolle in der koreanischen Kultur und Geschichte.

Der Schrein wurde im 14. Jahrhundert während der Joseon-Dynastie errichtet und dient als letzte Ruhestätte für die Geistertafeln der verstorbenen Könige und Königinnen. Jongmyo ist bekannt für seine schlichte und dennoch eindrucksvolle Architektur, die den Konfuzianismus widerspiegelt, der in der Joseon-Dynastie tief verwurzelt war. Die langgestreckten Hallen und sorgfältig angelegten Höfe sind ein Zeugnis für die harmonische Beziehung zwischen Mensch und Natur, die die Koreaner hochschätzen.

Einmal im Jahr findet im Jongmyo eine traditionelle Zeremonie namens Jongmyo Jerye statt, bei der Musik, Gesang und Tanz dazu verwendet werden, die Ahnen zu ehren – ein Spektakel, das Besucher aus aller Welt anzieht. Diese Zeremonie, begleitet von der königlichen Hofmusik Jongmyo Jeryeak, ist ebenfalls als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt und bietet einen faszinierenden Einblick in die Rituale der Vergangenheit.

Jongmyo ist nicht nur ein Ort für Geschichtsinteressierte, sondern auch ein ruhiger Park, in dem die Besucher dem hektischen Stadtleben entfliehen und in die spirituelle Atmosphäre eintauchen können. Die umgebenden Gärten bieten Platz für Spaziergänge und Reflexion und machen Jongmyo zu einem idealen Ort für diejenigen, die nach innerer Ruhe suchen.