Fakten über: Fischsauce
Fischsauce ist ein intensives flüssiges Gewürz, das durch Fermentation von Fisch oder Krill in Salz über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren hergestellt wird. Sie ist ein Grundnahrungsmittel der ostasiatischen und südostasiatischen Küche und wird für ihren reichen Umami-Geschmack aufgrund ihres Glutamatgehalts geschätzt. Während Sojasauce manchmal als vegetarische Alternative verwendet wird, unterscheiden sich beide in ihrem Geschmacksprofil deutlich. Fischsauce dient nicht nur als Gewürz, sondern fungiert auch als Schlüsselelement in vielen Dipsaucen.
Der Gebrauch von Fischsauce lässt sich bis mehrere tausend Jahre zurückverfolgen. Früheste Aufzeichnungen belegen, dass fermentierte, fischbasierte Saucen sowohl im alten China als auch in der mediterranen Küche beliebt waren. Innerhalb Südostasiens haben verschiedene Regionen ihre eigenen, einzigartigen Varianten von Fischsauce entwickelt. Typischerweise aus Sardellen, Salz und Wasser hergestellt, wird sie sowohl zum Kochen als auch als Dip verwendet. In Vietnam beispielsweise wird sie nước mắm genannt und ist ein zentraler Bestandteil der lokalen Küche.
Zur Herstellung von Fischsauce werden Fisch oder Schalentiere zusammen mit Salz fermentiert. Moderne Rezepte können zusätzlich Kräuter und Gewürze enthalten. Dieser Fermentationsprozess, der bis zu zwei Jahre dauern kann, verleiht der Sauce ihren herzhaften, nussigen Geschmack. Fischsauce ist reich an Proteinen und essenziellen Nährstoffen wie Vitamin B12 und Magnesium, kann jedoch aufgrund des verwendeten Fisches geringe Mengen an Quecksilber enthalten.