Fakten über: Khao chae
Khao Chae, was übersetzt "Reis in kühlem Wasser eingeweicht" bedeutet, ist ein traditionelles thailändisches Gericht, dessen Ursprung bis in die Regierungszeit von König Rama II zurückreicht. Es wurde von einem Gericht der Mon adaptiert und so abgewandelt, dass es eine erfrischende Mahlzeit für die sengende Hitze von Mitte März bis Ende April darstellt. Bevor es in Thailand Eis gab, wurde das Wasser für Khao Chae in irdenen Gefäßen kühl gehalten, wobei manchmal Kampfer hinzugefügt wurde, um den kühlenden Effekt zu verstärken.
Das Volk der Mon hat ein ähnliches Gericht namens Thingyan-Reis, das sie während des Songkran-Festivals zubereiten. Als Khao Chae erstmals in Thailand eingeführt wurde, galt es als königliches Gericht und war der breiten Öffentlichkeit nicht zugänglich. Für dieses Gericht wird eine spezielle Reissorte namens Khao Taa Haeng verwendet, die fester ist als herkömmlicher Jasminreis. Zudem wird der Reis in blumenduftendem Wasser eingeweicht, was ihm ein unverwechselbares und angenehmes Aroma verleiht.
Khao Chae wird typischerweise mit einer Vielzahl von Beilagen serviert. Dazu gehören Kapi-Bällchen (Shrimp-Paste-Bällchen), gefüllte Schalotten, gefüllte süße Paprika, gesüßtes und zerkleinertes Rind- oder Schweinefleisch, gebratene süß eingelegte chinesische Rüben mit Eiern und frisches Gemüse. Um Khao Chae richtig zu genießen, gibt man etwa ein Drittel des Reises in seine Schüssel, bedeckt ihn mit jasminblütenduftendem Wasser und fügt dann etwas Eis hinzu, um ihn abzukühlen. Die Beilagen werden separat gegessen, wobei man zwischen Bissen des kühlen, duftenden Reises und den geschmacksintensiven Beilagen abwechseln sollte.