Fakten über: Rötelschwalbe
Die Rötelschwalbe ist ein bezaubernder kleiner Vogel, der in den wärmeren Regionen Südeuropas und Asiens heimisch ist. Man kann sie von Portugal und Spanien bis nach Japan, Indien, Sri Lanka und sogar Afrika beobachten. Während die Populationen in Indien und Afrika das ganze Jahr über bleiben, ziehen die Vögel aus Europa und Asien vor der Kälte fliehend im Winter in wärmere Gegenden wie Afrika oder Indien.
Diese Schwalben ähneln anderen Arten, die Insekten im Flug fangen. Sie haben glänzend blaue Federn auf dem Rücken, dunklere Unterseiten und einen markanten hellen oder rötlichen Fleck auf dem Bürzel. Ihre Gesichter und Halskragen sind ebenfalls hell oder rötlich, aber im Gegensatz zu einigen anderen Schwalbentypen haben sie kein Band über der Brust. Ihre Schwänze sind schwarz, was zu ihrem eleganten Aussehen beiträgt.
Was das Nisten betrifft, sind Rötelschwalben wahre Baumeister. Sie errichten Nester, die wie Viertelkugeln mit Tunneleingängen aus Schlamm geformt sind. Im Inneren legen sie zwischen drei und sechs Eier.
Wissenschaftlich wurde die Rötelschwalbe erstmals 1769 von Erik Laxmann beschrieben. Die meisten Wissenschaftler ordnen sie der Gattung Cecropis zu, obwohl einige noch die ältere Klassifikation Hirundo bevorzugen. Dieser Vogel gehört zu einer größeren Gruppe, zu der auch Hirundo striolata gehört. Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Populationen. Tatsächlich sind einige dieser Populationen so unterschiedlich, dass sie als separate Arten betrachtet werden, wie beispielsweise die Sri-Lanka-Schwalbe.
Diese Schwalben brüten in Südeuropa und Asien und fliehen nach Subsahara-Afrika oder Südasien, um dem Winter zu entkommen. Einige von ihnen, insbesondere diejenigen in Afrika und Teilen Asiens, unternehmen keine Wanderungen. Sie fliegen gerne über Graslandschaften und jagen Insekten. Sie sind auch schlau: Oft folgen sie Grasbränden oder weidenden Rindern, um Insekten zu fangen, die durch die Aktivität aufgescheucht werden.
Was das Nestbauen betrifft, beginnen Rötelschwalben mit offenen Tassen-Nestern, wechseln dann zu geschlossenen Nestern und schließlich schaffen sie kunstvolle retortenförmige Behausungen. Die gute Nachricht ist, dass diese Vögel nicht ernsthaft gefährdet sind. Sie haben eine große und stabile Population und werden daher von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. Interessanterweise haben sie ihr Verbreitungsgebiet in Europa langsam nach Norden erweitert und wurden kürzlich in neuen Gebieten wie Frankreich und Rumänien gesichtet.