Fakten über: Weidenammer
Der Gelbbrauenammer ist ein kleiner Singvogel aus der Familie der Ammern (Emberizidae) und kommt in den borealen und östlichen paläarktischen Regionen vor. Der wissenschaftliche Name des Vogels, Emberiza aureola, leitet sich aus dem Altdeutschen und Lateinischen her und bedeutet "Ammer" und "golden". Der Gelbbrauenammer ist leicht an seinem charakteristischen Ruf und Gesang zu erkennen. Leider hat die Population dieses Vogels seit 2004 einen dramatischen Rückgang erlitten, weshalb er als vom Aussterben bedroht gilt. Der Hauptgrund für diesen Rückgang ist die intensive Jagd in China, einem wichtigen Durchzugsgebiet.
Dieser kleine Vogel misst zwischen 14 und 16 cm in der Länge und wiegt etwa 17 bis 26 Gramm. Besonders auffällig sind die brütenden Männchen mit ihren leuchtend gelben Unterseiten, schwarzen Streifen an den Flanken, braunen Oberkörpern und markanten Gesichtszeichnungen. Die Weibchen hingegen haben eine dezentere Farbgebung. Der Gelbbrauenammer ist ein Zugvogel und verbringt die Winter in Südostasien, Indien und Südchina, mit gelegentlichen Sichtungen in Westeuropa und Nordamerika.
Während der Brutzeit bevorzugen diese Ammern offene, buschige Gebiete in der Nähe von Wasser. Sie bauen ihre Nester am Boden und legen typischerweise vier bis sechs Eier. Ihre Ernährung variiert je nach Jahreszeit: Während sie ihre Jungen füttern, ernähren sie sich von Insekten, und zu anderen Zeiten wechseln sie zu Samen.
Der starke Rückgang ihrer Population ist hauptsächlich auf das Fangen während der Migration und in ihren Überwinterungsgebieten zurückzuführen. Veränderungen in den landwirtschaftlichen Praktiken und der Verlust von Lebensräumen haben ebenfalls eine bedeutende Rolle bei ihrem Rückgang gespielt.
Der Schutz des Gelbbrauenammers ist von entscheidender Bedeutung. Es sind umfassende Naturschutzmaßnahmen erforderlich, um ihre Lebensräume zu sichern und sicherzustellen, dass dieser wunderschöne Vogel nicht aus unserer Welt verschwindet.