Fakten über: Full Moon Party
Die Full Moon Party ist ein nächtliches Strandfest, das 1985 in Hat Rin auf der Insel Ko Pha-ngan in Thailand seinen Anfang nahm. Sie findet typischerweise in der Nacht des Vollmonds, davor oder danach statt und zieht vor allem Touristen an, die Vergnügen suchen. Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde die Veranstaltung jedoch ab dem 8. März 2020 ausgesetzt.
Die Ursprünge der Full Moon Party reichen auf ein spontanes Treffen in den Paradise Bungalows im Jahr 1983 zurück. Das Ereignis verbreitete sich rasch, und bald schon zog die Party bei jedem Vollmond zwischen 5.000 und 30.000 Menschen an. Mit verschiedenen Musikgenres, die die ganze Nacht über gespielt werden, dauert die Feier bis zum Sonnenaufgang. Ihre immense Popularität inspirierte sogar andere Veranstaltungen wie die Half Moon und Black (New) Moon Partys. Im Jahr 2014 versuchte die Militärregierung, die Lärmbelästigung zu vermindern, indem sie alle Partys außer der Full Moon Party verbot, jedoch blieben diese Verbote nicht von Dauer.
Monatlich abgehalten, bietet die Full Moon Party eine Vielzahl von Attraktionen wie Feuerspringseile, Alkohol-"Eimer" und eine eklektische Mischung aus Musik. Allerdings sind Sicherheitsbedenken stets präsent. Thailand hat strenge Drogengesetze und während der Festivitäten ist eine erhöhte Polizeipräsenz zu verzeichnen. Leider kam es auch zu Vorfällen wie Übergriffen, Raubüberfällen und sogar Todesfällen, darunter der tragische Tod des britischen Touristen Stephen Ashton im Jahr 2012.
Die Full Moon Party hat ihren Weg in die Popkultur gefunden und war in Filmen und TV-Shows wie "The Beach", "Last Stop for Paul" und dem thailändischen Film "Hormones" zu sehen. Sie war zudem Gegenstand von Dokumentationen wie "Tourism and the Truth: Stacey Dooley Investigates", die sich mit den Auswirkungen des Tourismus auf lokale Gemeinschaften und deren Wirtschaft befassen.