Fakten über: Votivbild des Erzbischofs Johann Očko von Wlaschim
Das Votivbild von Jan Očko von Vlašim ist ein herausragendes Werk der gotischen Kunst, das in der Nationalgalerie in Prag, Tschechien, ausgestellt wird. Dieses Tafelgemälde besitzt eine besondere historische Bedeutung, da es für den Prager Erzbischof Jan Očko von Vlašim geschaffen wurde, der im Gemälde kniend vor dem Heiligen Adalbert von Prag dargestellt ist. Obwohl der genaue Künstler unbekannt ist, weist der Stil auf Einflüsse von Theoderich von Prag und dem Meister des Třeboňer Altars hin.
Ursprünglich wurde dieses Bild in der Kapelle der Burg Roudnice aufgestellt und 1371 zu Ehren der Jungfrau Maria sowie der Schutzheiligen Böhmens geweiht. Das Gemälde selbst misst 181 mal 96 Zentimeter und ist auf einer Lindenholztafel ausgeführt. Es ist in zwei Hauptbereiche unterteilt: Im oberen Teil sind die Jungfrau Maria mit dem Jesuskind, Kaiser Karl IV., König Wenzel IV., der Heilige Sigismund von Burgund und der Heilige Wenzel von Böhmen zu sehen. Der untere Teil zeigt böhmische Schutzheilige wie den Heiligen Prokop, den Heiligen Adalbert, den Heiligen Vitus und die Heilige Ludmila. Hier kniet der Erzbischof Jan Očko von Vlašim vor dem Heiligen Adalbert.
Dieses Tafelbild wird als eines der bedeutendsten Werke der mittelalterlichen böhmischen Kunst angesehen, sowohl aufgrund seines historischen Kontexts als auch wegen seines künstlerischen Wertes.