Fakten über: Cuviergazelle
Die Cuvier-Gazelle, auch als Edmi bekannt, ist eine bemerkenswerte Gazellenart, die in Algerien, Marokko und Tunesien heimisch ist. Sie zeichnet sich durch ihr dunkles Fell aus, da sie teilweise in Waldgebieten lebt. Leider ist diese Gazelle in freier Wildbahn sehr selten, mit nur etwa 2.000 verbliebenen Individuen.
Diese kleine Gazelle hat eine Schulterhöhe von 60 bis 69 cm und wiegt circa 35 kg. Ihr auffälligstes Merkmal sind die dunklen Streifen entlang ihrer Flanken, die zur Tarnung dienen. Historisch führte übermäßige Jagd zu einem starken Rückgang ihrer Population, aber heutzutage sind Lebensraumverlust und Konkurrenz mit Haustieren die Hauptbedrohungen.
Cuvier-Gazellen bewohnen das Atlasgebirge im nordwestlichen Afrika und bevorzugen sandige oder steinige Hügel sowie Plateaus, regenerierende Wälder und dichte Kiefernwälder. Sie grasen zu bestimmten Tageszeiten in niedrigen Graslandschaften.
Während der Paarungszeit leben diese Gazellen in sozialen Gruppen. Dominante Männchen bilden Haremsgruppen, und Weibchen schließen sich ihnen zur Fortpflanzung an. Bekannt für ihre Wachsamkeit und Geschwindigkeit, können Cuvier-Gazellen beeindruckende Geschwindigkeiten von über 80 km/h erreichen.
Die Fortpflanzung erfolgt im Winter, wobei die Weibchen typischerweise im frühen Frühjahr gebären. Sie haben oft Zwillinge und können zweimal im Jahr Nachwuchs bekommen. Ihre Ernährung besteht aus Blättern, Gräsern und anderer Vegetation, da sie pflanzenfressende Wiederkäuer sind.
Um diese seltene Art zu schützen, sind verschiedene Naturschutzmaßnahmen im Gange. Dazu gehören Schutzgebiete in Tunesien und Nationalparks in Algerien und Marokko. Pläne zur Wiedereinführung sind ebenfalls in Arbeit, um ihre Population zu steigern.