Fakten über: Kreuzschnäbel
Der Kreuzschnabel, der zur Gattung *Loxia* in der Familie der Finken gehört, fällt durch seine einzigartigen, an den Spitzen gekreuzten Schnäbel auf. Diese besondere Eigenschaft gab der Gruppe ihren Namen. Es gibt sechs Arten von Kreuzschnäbeln, wobei die Männchen normalerweise rote oder orangefarbene Federn tragen, während die Weibchen typischerweise grüne oder gelbe Federn haben. Diese Vögel sind Experten im Fressen von Nadelbaumzapfen und nutzen ihre spezialisierten Schnäbel, um Samen zu extrahieren. Man findet sie hauptsächlich in den nördlichen Breiten, und bemerkenswerterweise brüten sie früh im Jahr, um das Zapfenangebot optimal zu nutzen.
Carl von Linné beschrieb die Gattung *Loxia* erstmals im Jahr 1758. Studien legen nahe, dass Kreuzschnäbel und Birkenzeisige einen gemeinsamen Vorfahren haben. Allerdings ist es schwierig, die verschiedenen Arten von Kreuzschnäbeln zu unterscheiden, da sie Unterschiede in Kopf- und Schnabelform aufweisen. In Nordamerika haben Untersuchungen der Lautäußerungen gezeigt, dass verschiedene Populationen des Fichtenkreuzschnabels sich an unterschiedliche Nadelbaumarten angepasst haben. Trotz dieser Anpassungen haben genetische Studien minimale genetische Unterschiede zwischen den Kreuzschnabeltypen offenbart, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass sie sich untereinander paaren.
Jede Kreuzschnabelart hat sich darauf spezialisiert, bestimmte Nadelbaumarten zu fressen, wobei ihre Schnabelformen für diesen Zweck fein abgestimmt sind. Der genaue Grund für die gekreuzte Schnabelform ist noch ein Rätsel, aber genetische Faktoren könnten eine Rolle spielen. Wenn ihre bevorzugten Nadelsamen knapp sind, können Kreuzschnäbel auf andere Arten umsteigen, obwohl sie dies weniger effizient tun.