Fakten über: Gelbbauchunke
Die Gelbbauchunke, wissenschaftlich bekannt als Bombina variegata, ist ein faszinierendes Amphibium aus der Familie der Feuerbauchunken. Diese kleinen Unken erreichen eine Körperlänge zwischen 28 und 56 mm und ein Gewicht von etwa 2,3 bis 12 Gramm. Sie sind leicht an ihrer charakteristischen Färbung zu erkennen: eine grau-braune Oberseite und ein leuchtend gelber oder orangefarbener Bauch, der mit markanten Flecken verziert ist. Ihr Körperbau ist kompakt, mit abgerundeten Schnauzen, herzförmigen Pupillen und Haut mit zahlreichen erhabenen Warzen.
Männliche Gelbbauchunken zeichnen sich durch längere Vorderbeine im Vergleich zu den Weibchen aus, eine Eigenschaft, die während der Paarung und bei Revierkämpfen von Vorteil ist. Die Unterseite dieser Unken variiert in den Farbmustern und zeigt unterschiedliche Mischungen aus gelben und schwarzen Markierungen.
Im Lebenszyklus der Gelbbauchunke legen die Weibchen mehrere Gelege ab, wobei jedes Gelege durchschnittlich etwa 73 Eier enthält. Diese Eier sind in eine gallertartige Substanz eingebettet und schlüpfen bereits innerhalb von vier Tagen. Die Kaulquappen wachsen schnell und erreichen eine Länge von bis zu 55 mm, sind jedoch anfällig für verschiedene aquatische Raubtiere. Männchen locken Partnerinnen mit sanften Paarungsrufen an, obwohl sie keine Schallblase besitzen.
Diese Unken gedeihen in der Nähe von Wasser und bevorzugten ursprünglich Lebensräume entlang von Bächen und Flüssen. Sie haben sich jedoch gut an vom Menschen veränderte Umgebungen angepasst und brüten in temporären Wasserquellen wie Pfützen und kleinen Gräben. Oft findet man sie in Steinbrüchen, Lehm- und Kiesgruben sowie in anderen offenen Bereichen mit wenig Vegetation und wenigen Raubtieren.