Waxworks museum of the Castle of Diósgyőr, Miskolc

Das Wachsfigurenkabinett des Schlosses von Diósgyőr ist ein Wachsfigurenkabinett, eines der größten in Mitteleuropa. Es befindet sich im nordöstlichen Turm des Schlosses von Diósgyőr, in Miskolc-Diósgyőr, Ungarn.

Die meisten der Wachsfiguren sind in der Rondelle des Turms in sechs Szenen zu sehen: Alltagsleben im mittelalterlichen Diósgyőr mit zehn Wachsfiguren. Ritterturnier mit zehn Wachsfiguren. Mittelalterlicher Jahrmarkt mit vierzehn Wachsfiguren. Georg Magyar in der Hölle: Nach einer im Mittelalter bekannten Legende war Georg ein Ritter in der Armee Ludwigs I. Während eines Feldzugs in Italien massakrierte er unschuldige Zivilisten und wurde zur Buße auf eine Pilgerfahrt zum Fegefeuer des Heiligen Patrick in Irland geschickt, das als Eingang zur Hölle galt. Er überlebte und wurde deshalb später für einen heiligen Mann gehalten. Unter den vierzehn Wachsfiguren sehen wir ihn mit den Priestern, den massakrierten Menschen und den Dämonen seiner Visionen. König Ludwig verleiht Kassa ein Wappen: Kassa wurde 1369 von Ludwig dem Großen mit einem Wappen ausgestattet. Es war das erste Mal in der Geschichte, dass eine Stadt ein Wappen erhielt. Die zehn Wachsfiguren stellen den König, seine Königin, den Gesandten von Košice und mehrere Höflinge dar. Der Hof von Ludwig dem Großen: Die Wachsfigur von Ludwig dem Großen thront inmitten von sechs Höflingen. Neben dem Wachsfigurenkabinett in der Rondelle befindet sich im 2. Stock des nordöstlichen Turms eine kleinere Wachsfigurenszene, die an den Friedensvertrag von Turin erinnert. Der Vertrag verpflichtete die Stadt Venedig, einen jährlichen Tribut von 7000 Goldforint an den König zu zahlen. Venedig musste auch die angevinische Flagge auf dem Markusplatz an heiligen Tagen hissen. Die acht Wachsfiguren stellen den König mit Höflingen und dem venezianischen Gesandten dar.

Im ersten Stock des Turms erinnert ein Museum an das Paulinerkloster von Diósgyőr. Es zeigt die lebensgroße Wachsfigur eines Paulinermönchs.