Fakten über: Ziege
Pelecus cultratus, auch bekannt als Ziege, Sichel, Säbelkarpfen oder Säbelfisch, ist eine faszinierende Fischart, die in Osteuropa und angrenzenden Teilen Asiens heimisch ist. Sie ist das einzige Mitglied ihrer Gattung und gedeiht typischerweise in den unteren Abschnitten von Flüssen und Brackwassern rund um die östliche Ostsee, das Schwarze Meer, das Kaspische Meer und das Aralsee-Becken. Laut der International Union for Conservation of Nature (IUCN) wird die Ziege derzeit als "nicht gefährdet" eingestuft, was bedeutet, dass es keine signifikanten Bedrohungen für ihre Population gibt.
Die Ziege ähnelt einem großen Ostseehering und erreicht typischerweise eine Länge von 25 bis 40 cm. Kennzeichnend für sie ist ein markanter Kiel am Bauch, eine nach oben gerichtete Schnauze und nahezu transparente Flossen. Zudem ist sie an ihrer wellenförmigen Seitenlinie und der langen, spitzen Brustflosse zu erkennen.
Diese Art ist weit verbreitet und kommt in Ländern wie Österreich, Aserbaidschan, Bulgarien, Kroatien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Finnland, Georgien, Deutschland, Ungarn, Kasachstan, Moldawien, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, der Slowakei, Schweden, der Türkei, Turkmenistan, der Ukraine und Usbekistan vor. Ziegen schwimmen typischerweise nahe der Wasseroberfläche in Mündungsgebieten und Seen, obwohl einige Populationen dauerhaft in Flüssen und Bächen leben.
In Bezug auf die Ernährung ernährt sich die Ziege von Zooplankton, freischwimmenden wirbellosen Tieren, kleinen Fischen und schwebenden Insekten. Die Laichzeit fällt in die Monate Mai und Juni. Während dieser Zeit wandern diese Fische flussaufwärts, um geeignete offene Wasserflächen zum Laichen zu finden. Einige Populationen laichen sogar in Brackwassern, wie im Finnischen Meerbusen. Die Eier treiben mit der Strömung und schlüpfen nach etwa drei bis vier Tagen. Nach dem Laichen kehren die wandernden Ziegen in die Mündungsgebiete zurück, um Nahrung zu finden.