Fakten über: Tegula funebralis
Tegula funebralis, allgemein bekannt als schwarze Turbanschnecke oder schwarze Tegula, ist eine mittelgroße Meeresschnecke, die im östlichen Pazifik einen eindrucksvollen Anblick bietet. Diese Art gehört zur Familie der Tegulidae und wurde früher als Chlorostoma funebralis bezeichnet. Die Schnecken haben Gehäuse mit einem Durchmesser von typischerweise 20 bis 50 mm und können beeindruckend lange leben – zwischen 7 und 30 Jahren. Ein bemerkenswertes Merkmal dieser Schnecken ist die Entdeckung eines einzigartigen Chemorezeptororgans namens "Bursikel" im Jahr 1971.
Schwarze Turbanschnecken sind in großer Zahl entlang der Pazifikküste Nordamerikas zu finden, von British Columbia bis hinunter nach Baja California. An bestimmten Orten, wie etwa in der Nähe von Monterey, Kalifornien, kann ihre Populationsdichte bis zu 1.400 Schnecken pro Quadratmeter erreichen. Sie bevorzugen felsige Gezeitenzonen, wo sie sich von Aufwuchs-Algen, makroskopischen Algen und organischem Detritus ernähren.
Das Leben dieser Schnecken ist jedoch nicht frei von Gefahren – sie haben zahlreiche Fressfeinde, darunter Seesterne, Krabben, Oktopusse, Möwen und Seeotter. Bei Bedrohung zeigen schwarze Turbanschnecken clevere Fluchttaktiken, wie das rasche Wegkriechen oder das Loslösen von steilen Oberflächen, um nicht gefressen zu werden.
Menschen verzehren seit über 12.000 Jahren schwarze Turbanschnecken. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass vor etwa 3.000 Jahren das Sammeln dieser Schnecken deutlich zunahm. Sie wurden zu einer wichtigen Nahrungsquelle für die Indigenen in bestimmten Gebieten, vermutlich weil sie so zahlreich und leicht zu sammeln waren.